Steingut

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Seltener Bunzlauer Apostelkrug

um 1670, hellbraunes Steinzeug, violett-braun lehmglasiert, umlaufend aufgelegte Reliefs der vier Apostel und der Jungfrau Maria mit dem Kind, flankiert von ornamentalem Zierwerk einschließlich des Henkels, Abschluss zum kurzen Zylinderhals mit Beerennuppen reliefiert, Zinnmontierung bestehend aus Standring, flachem Zinndeckel mit Kugeldrücker, dieser alt rep. und mit kurzem Einriss, Auflagen und Reliefs mit altersbedingten Abnutzungsspuren und Glasurfehlstellen, H 17 cm. Hinweis: Bunzlauer Steinzeugkrüge mit Apostelfiguren und Jungfraudarstellungen wurden äußerst selten hergestellt und befinden sich kaum in Umlauf.

Katalog-Nr.: 3200
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 1400,00 €

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Medaillenkrug mit Zinnmontierung

wohl Bunzlau, um 1700, rötlicher Scherben, mit Braunstein gefärbte Bleioxidglasur, ohne Zinnmarken, profilierter Deckel mit abgeflachter Kugel und eingelassener Medaille auf Kaiser Joseph I., Zinnstandring und auf der Wandung drei runde Zinnrahmen mit Medaillen, diese bezeichnet "Otto Mosb[achensis] C[omes] P[alatinus] Rh[eni] Bav[vriaie] D[ux] Administrator", "Wilhelmus IV. Boiorum Dux Johann Bipont O P. Rh[eni] Bav[avriae] D[ux] Administrator", Abbildung von Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550–1604), Wilhelm IV. der Standhafte (1493–1550) sowie Otto I. von Pfalz-Mosbach (1390–1461), somit beziehen sich alle drei Medaillen auf Zweibrücken, die Pfalz und Bayern, Deckel eventuell später ergänzt, etwas kratzspurig, winzigste Glasurfehlstellen, H 19 cm. Quelle: Horschik, Steinzeug, S. 170, Nr. 64 (dort Altenburger um 1695 als Allegorie auf den Frieden von Rijswijk 1697) sowie Silvia Glaser, Malerei und Feuerkunst, Sammlung Neuner, Band 3, S. 14, Nr. 4.

Katalog-Nr.: 3201
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Schnelle mit Edelmann

datiert 1574, rotbraunes Steinzeug, dunkelbraun matt glasiert, konische Form mit Reliefauflagen, unter dem Deckel ein großes Wappen, Montierung bestehend aus Zinnstandring und godroniertem Deckel, Drücker fehlt, oberflächliche Fehlstelle am Lippenrand und im Wappen, H 35 cm.

Katalog-Nr.: 3202
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Creußener Apostelhumpen

wohl um 1880, sogenannter Bienenkorb-Humpen, datiert 1696, dunkelbrauner Steinzeugscherben mit Salzglasur, bemalt in bunten Schmelzfarben, schauseitig Jesus mit Heiligenschein, seitlich begrenzt von seinen Aposteln, verschlungene Ornamentbänder, ein GUrtband aus Blech und Zinn, Spruchband: "Drinck Mich Aus Und Schenk Mich Ein Das Du Erfrischt Das Herze Dein 1696", am Lippenrand zwei Chips, ohne Deckel, H 13,5 cm. Quelle: Silvia Glaser, Malerei und Feuerkunst, Sammlung Neuner, Band 3, S. 126, Nr. 56, dort andere Bemalung.

Katalog-Nr.: 3203
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Creußener Apostelkrug

wohl um 1880, am Boden Sammlungsname "Jann"?, brauner Steinzeugscherben mit dunkelbrauner Salzglasur, bemalt in bunten Schmelzfarben, Zinndeckel mit ungedeuteten Punzen (evtl. später ergänzt), schauseitig im Oval die Mutter Gottes mit dem Jesusknaben, seitlich flankiert von den verschiedenen Aposteln, florale Ornamentbänder, Zinnstandring, altersgemäß guter Zustand, H 24 cm. Quelle: Silvia Glaser, Malerei und Feuerkunst, Sammlung Neuner, Band 3, S. 126, Nr. 56, dort andere Ornamentbänder.

Katalog-Nr.: 3204
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Große Dreihausener Weinkanne

Mitte 18. Jh., graues Steinzeug handabgedreht, dunkelbraun engobiert, verziert mit reliefierten und geritzten Bändern sowie umlaufende Häkchenmotiven, originaler Zinndeckel (ungepunzt), graviertes Besitzermonogramm "HRW", mit schlankem Kugeldrücker, Zinnstandring und Deckel alt repariert, geringe Herstellungsmängel, H 39 cm.

Katalog-Nr.: 3205
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Creußener Apothekerflasche

um 1680, braunes Steinzeug salzglasiert, reich mit Modelauflagen verziert, vierfach abgeflacht, mit floralen Ornamenten und Bandmotiven, zinngefasster Hals mit Schraubdeckel, späterer Zinnstandring, darunter zwei kleine Abplatzer am aufgelegten Band, H 17,5 cm.

Katalog-Nr.: 3206
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Kleiner Muskau-Triebeler Birnkrug

um 1800, graues Steinzeug handabgedreht, salzglasiert und dunkelbraun bemalt, geritzter Ornamentdekor und Rillenbänder, vorn Eichmarke, übergreifender Zinndeckel mit kleinem Eicheldrücker und reliefiertem Eichenblattband, Besitzermonogramm "J.St.", Drücker mit kleinem Loch, sonst guter Zustand, H 16,5 cm.

Katalog-Nr.: 3207
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Bad Muskauer Birnenkrug

um 1840/50, graues Steinzeug salzglasiert und geritzt, aufgemodelte Blüten und Eicheln, aufgesetzte Steinchen mit kobaltblauer Bemalung (eins fehlt), übergreifender Zinndeckel mit Eichel als Drücker, normale Altersspuren, H 24,5 cm.

Katalog-Nr.: 3208
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Übergroße Muskau-Triebeler Schraubkruke

um 1670/80, rotbraunes Steinzeug handabgedreht, die Wandung oktogonal facettiert, mit geritztem Dekor und reliefierten vertikalen Bändern, Zinnmontierung, gepunzt wohl Wilsdruff, ungedeutete Meistermarke, größere Abplatzer an den Bändern, H mit Henkel 40 cm.

Katalog-Nr.: 3209
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Großer Humpen mit Historienfiguren

wohl 2. Hälfte 19. Jh., Terrakotta mit rotbrauner Glasur, verziert mit Rillenbändern, die Wandung schräg gekämmt, vier aufgemodelte Medaillons, im Deckel drei ungedeutete Punzen, Montierung nicht original und inkomplett, Korpus restauriert, H 32 cm.

Katalog-Nr.: 3210
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paar Albarelli

Anfang 18. Jh., wohl Italien, eine am Boden mit verschiedenen gepinselten Nummern gemarkt, handgedrehter hellroter Scherben, leicht eingezogene spindelförmige Wandung weiß glasiert, Bemalung in Kobaltblau, Darstellung eines Ritters mit Schild und Schwert sowie eines äsenden Hirsches, sehr guter Zustand, H 25,5 cm.

Katalog-Nr.: 3211
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Barocke Fayence-Terrine

wohl Nürnberg oder Ansbach, Mitte 18. Jh., ungemarkt, hellgrauer Scherben, kleisterblau glasiert und mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe fein bemalt, reich verziert mit Blüten und Ornamentbändern, Vasen und weiterem Zierrat, gedreht gerippte Henkel, der Deckel mit durchgestochenen Lüftungslöchern und hutartigem Knauf, haar-, glasur- und brandrissig, Chips an den Kanten und teils ausgebesserte Glasurabplatzer, H 26 cm.

Katalog-Nr.: 3212
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Übergroßer Perlhumpen

wohl Sachsen, um 1790, auf dem Deckel datiert, dieser und schauseitig mit Besitzermonogramm "GK.", rötlicher Scherben, innen gelb glasiert, schauseitig blau engobiert mit dunkelbraunen und weißen geschlickerten Punkten dekoriert, Zinnmontierung bestehend aus Standring (der Boden vollständig mit Zinn bedeckt), Lippenrand und übergreifendem Deckel mit großer Kugel, innen drei undeutliche Punzen, eventuell aus der Familie Hohenstein Döbeln, kleinere Glasurfehlstellen und ein Ausbruch am Standring, Deckel am Kugelansatz etwas repariert und gedellt, H 32 cm. Quelle: Silvia Glaser, Malerei und Feuerkunst, Sammlung Neuner, Band 3, S. 10, Nr. 2.

Katalog-Nr.: 3213
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Große barocke Wandfliese

wohl Nürnberg, Mitte 18. Jh., rötlicher Fayencescherben mit feiner kobaltblauer Malerei auf weißlichem Fond, Darstellung der großen Göttermutter Kybele mit Löwe und Füllhorn sowie einem seitlich liegendem Putto in Ideallandschaft, umgeben von Rocaillen- und Muschelmotiven, ungerahmt, etwas Alterscraquelé und kleine Glasurabplatzer am Rand, Maße H 37 x B 29 x T 3 cm.

Katalog-Nr.: 3214
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Crailsheimer Fayencewalzenkrug

um 1790, rötlicher Fayencescherben, weiß glasiert und mit bunten Scharffeuerfarben bemalt, Doppeladler mit Krone, seitlich begrenzt von Kreuzbändern, rückseitig Bäume, Zinnmontierung bestehend aus Standring und godroniertem Deckel mit Kugel, Besitzermonogramm "JGM", datiert 1703, am Ansatz alt gelötet, kaum sichtbar fachgerecht restauriert, H 24 cm.

Katalog-Nr.: 3215
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Schrezheimer Fayencewalzenkrug

datiert 16.XI.(18)35, Besitzername "Willem u. Lisl Keller", rötlicher Fayencescherben mit geritztem Zeichen, weißlich glasiert und mit Scharffeuerfarben bemalt, schwarz konturiertes Blumenbukett, Zinnmontierung bestehend aus Standring, Lippenrand und übergreifendem Deckel mit floralen Reliefs, Eicheldrücker, mittig Plakette mit Adler und Füllhörnern, im Blattkranz unter einem Stern, innen ein nicht durchgehender kurzer Glasurriss, Standring etwas gedellt, H 24 cm.

Katalog-Nr.: 3216
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Erfurter Fayencewalzenkrug

datiert 1787, heller Fayencescherben mit bunten Scharffeuerfarben floral bemalt, partiell mangangeschwämmelt, Pilasterdekor, Zinnmontierung bestehend aus glockenförmigem Zinnstandring und übergreifendem Deckel mit Kugel, Besitzermonogramm "J. G. Dh.", Montierung alt repariert, H 25 cm.

Katalog-Nr.: 3217
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Thüringer Fayencewalzenkrug

datiert 1760, leicht rötlicher Fayencescherben handabgedreht, weiß glasiert und mit bunten Scharffeuerfarben bemalt, schauseitig ein Chinese, seitlich Blüten und Palmen, Zinnmontierung bestehend aus Standring, Lippenrand und übergreifendem gerippten Deckel mit großer Kugel und einem Band über den Henkel verlaufend, graviertes Besitzermonogramm "R.W.", innen ungedeutete Punzen, Montierung alt repariert bzw. ergänzt, sonst guter Zustand, H 24 cm.

Katalog-Nr.: 3218
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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Frankfurter Birnenkrug

datiert 1722, am Boden gepinselte Zahlenmarke 5, hellgrauer Fayencescherben weiß glasiert und mit kobaltblauer Scharffeuerfarbe bemalt, Figuren zwischen geschwämmelten Bäumen, Zinnmontierung bestehend aus Standring, Lippenrand mit Band, übergreifendem Deckel mit Kugeldrücker und Zinnband über den Henkel zum Standring verlaufend, fein graviertes Besitzermonogramm "MFB" im Blattkranz, guter altersgemäßer Zustand, H 28 cm. Quelle: Graesse, Porzellan & Fayence, Klinkhardt & Biermann, 1999, S. 76, Nr. 96–98, dort Marken.

Katalog-Nr.: 3219
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Paar Deckelvasen Savona

wohl 18. Jh., ungemarkt, Hersteller wohl Familie Levantino, Majolika weißlich glasiert und kobaltblau bemalt, in Schwarz konturierte Schlachtenszenen, datiert mit Jahr der Firmengründung 1726, plastische Schlangenhenkel, beide stärker beschädigt, H 36 cm.

Katalog-Nr.: 3220
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Vasenpaar Delft

um 1759, Herstellermarke Joost Brouwer, De porseleinen Bjil (Manufaktur Byl), hellgrauer Fayencescherben, mit Scharffeuerfarben bunt bemalt, schauseitig reliefierte Kartuschen mit Vogelmotiven und Blüten, Muscheln, Rocaillen, Ornamenten und Zweigen, achteckige Form, eine Vase restauriert, Alters- und Gebrauchsspuren, H je 33 cm.

Katalog-Nr.: 3221
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Kleiner Fayencewalzenkrug mit Vögelesdekor

süddeutsch, wohl 18. Jh., rötlicher Fayencescherben handabgedreht, gepinselte Sammlungsnummer K.3., weißlich glasiert und mit bunten Scharffeuerfarben bemalt, Zinnmontierung aus Standring und übergreifendem Deckel mit kleiner Kugel, innen undeutlich gepunzt, graviertes Besitzermonogramm "S.V.", H 15 cm.

Katalog-Nr.: 3222
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Puddingform

wohl Thüringen, 1. Hälfte 19. Jh., rotbrauner Scherben mit transparenter Glasur, 14 Förmchen als Muscheln, Sterne, Fische usw., ein kleiner Ösenhenkel, Gebrauchsspuren, winzigste Glasurfehlstellen, L 48 cm x B 28 cm.

Katalog-Nr.: 3223
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Buchtelform

wohl Kohren-Sahlis, 19. Jh., sechs Vertiefungen für Küchlein, ockerfarbener Scherben mit transparenter Glasur, zwei seitliche Henkel, leichte Gebrauchs- und Altersspuren, L 55 cm x B 25,5 cm.

Katalog-Nr.: 3224
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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