Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 3917

Der Athena-Tempel in Paestum

rastende Wanderer inmitten von Architekturfragmenten in mediterraner Landschaft, mit der Ruine des Athena-Tempels von Paestum im Hintergrund, die antiken Stätten wie Paestum, Herkulaneum und Pompeji wurden Mitte des 18. Jh. wiederentdeckt und erfuhren fortan reges Interesse von Wissenschaftlern und Touristen, für kunstbeflissene Bildungsreisende gehörten die Besichtigung der Ruinen von Paestum fortan zum Pflichtprogramm ihrer Grand Tour und auch Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) besuchte in Begleitung von Christoph Heinrich Kniep (1755–1825) die antike Stätte erstmals am 23.03.1787, er notierte unter diesem Datum in seinem Reisebericht "... Das Land ward immer flacher und wüster, wenige Gebäude deuteten auf kärgliche Landwirtschaft. Endlich, ungewiß ob wir durch Felsen oder Trümmer führen, konnten wir einige große länglich-viereckige Massen, die wir in der Ferne schon bemerkt hatten, als überbliebene Tempel und Denkmale einer ehemals so prächtigen Stadt unterscheiden […] Von einem Landmanne ließ ich mich indessen in den Gebäuden herumführen, der erste Eindruck konnte nur Erstaunen erregen. Ich befand mich in einer völlig fremden Welt. ... und in weniger als einer Stunde fühlte ich mich befreundet, ja ich pries den Genius, dass er mich diese so wohl erhaltenen Reste mit Augen sehen ließ, da sich von ihnen durch Abbildung kein Begriff geben lässt. ...", stimmungsvolle, romantische Altmeisterzeichnung, lavierte Tusche in Sepia über Bleistiftvorzeichnung auf Karton, um 1800, unsigniert, rückseitig angehefteter Zettel "Französischer Maler, um 1800", etwas geblichen, geringe Altersspuren, im Passepartout freigestellt hinter Glas in Berliner Leiste gerahmt, Blattmaße ca. 27,5 x 39 cm.

Limit:
80,00 €
Zuschlag:
110,00 €

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