Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4124

Albin Enders, "Ernte" Hirtenpöhl bei Weischlitz

spätsommerliche vogtländische Erntelandschaft mit Strohpuppen auf abgeerntetem Getreidefeld, vor Fichtengruppe unter effektvoll bewölktem Himmel, hierzu bemerkt der Kunstkritiker Joseph August Beringer aus Mannheim: "... Ich möchte die Kunst Albin Enders' ... einen sehr starken, koloristischen ursprünglichen Impressionismus nennen, wobei die formauflösende Tendenz des Impressionismus zugunsten einer großräumigen und gewiß formstrengen malerischen Ausdrucksform vermieden ist. Enders steht fest auf dem uralten Kunstgesetzboden, dass Malen Gestalten [in Raum, Form und Farbe] ist.“, stimmungsvolle Landschaftsmalerei mit breitem, gering pastosem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Karton, links unten ligiert monogrammiert und datiert "Æ 1924", rückseitig originales Künstleretikett "Ernte – Albin Enders Weischlitz iV", Malgrund leicht gewölbt, minimale Altersspuren, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 102 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1869 Meßbach bis 1946 Oberweischlitz), frühe Förderung durch seinen Lehrer Louis Riedel (1847–1919), studierte 1884–89 an der Plauener Kunstschule, anschließend zweijähriger Militärdienst, ab 1891 Anstellung im Berliner Druck- und Verlagshaus W. Hagelberg AG als Zeichner chromlithographischer Karten und Luxuspapiere, 1893 Hinwendung zur freien Malerei, unternahm zusammen mit Albin Schlehahn regelmäßig Wanderfahrten in den Schwarzwald, die Fränkische Schweiz, die Alpen und an die Ostsee, gefördert vom Direktor der Plauener Kunstschule Richard Hofmann und dem Plauener Sammler und Mäzen Robert Wirth, erhielt in München Privatunterricht, studierte an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber und Robert Poetzelberger und 1899–1900 Studium an der Akademie Stuttgart bei Carlos Grethe, ab 1907 freischaffend tätig in Oberweischlitz bei Plauen, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Limit:
600,00 €
Zuschlag:
1800,00 €

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