Erich Ohser, Bildnis Albert Schaefer-Ast
mit gekonntem Strich angelegtes Portrait im Profil des Zeichners und Karikaturisten Albert Schaefer-Ast (1890-1951), Erich Ohser und Albert Schaefer-Ast lernten sich 1927/28 in Berlin kennen und es verband sie eine Freundschaft, Lithographie nach 1934 (da bereits mit "e. o. plauen" monogrammiert), rechts unten in der Darstellung teils undeutlich monogrammiert "e. o. pl...", Blatt minimal fingerspurig, Darstellungsmaße ca. 17,5 x 17 cm, Blattmaße ca. 30 x 25,5 cm. Künstlerinfo: auch e. o. plauen, dt. Zeichner, Karikaturist und Graphiker (1903 Untergettengrün bis 1944 Berlin), lebte ab 1909 in Plauen, Lehre als Schlosser, 1921-26 Studium an der Akademie in Leipzig, und hier bereits für die Neuen Leipziger Nachrichten tätig, Beginn der Freundschaft zwischen Erich Knauf und Erich Kästner, erlangte schnell als Karikaturist und Buchillustrator Bekanntheit, zog sich durch seine Goebbels- und Hitlerkarikaturen den Hass der Nationalsozialisten zu, Reise mit Erich Kästner und Hein Gorny nach Paris, Leningrad und Moskau, 1930 Heirat mit Marigard Bantzer, die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten bedeute das Ende seiner Kariere und kam einem Berufsverbot gleich, ab 1934 erschien unter dem Pseudonym e. o. Plauen in der Berliner Illustrierten Zeitung seine Vater- und Sohn-Geschichten, ab 1940 Mitarbeiter der Wochenzeitschrift das Reich, 1944 Verhaftung von Erich Ohser und Erich Knauf Aufgrund von Denunziation, Erich Ohser erhängte sich in der Nacht vorm Beginn des Prozesses gegen ihn, Quelle: Vollmer und Wikipedia.