Willibald Hamburger, Herrenportrait mit Hund
Herr im Anzug mit Brille und Hut, ein kleines Hündchen im Arm haltend, vor herbstlicher Park- und Altstadtkulisse, wenig pastose Portraitmalerei in harmonischer Farbigkeit, Öl auf Karton, 1. Hälfte 20. Jh., unten links signiert "W Hamburger", minimale Beschädigungen in der Malschicht, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt, Politiker und Maler (1884 Gronau bis 1965 Bad Kreuznach), ab 1904 Architekturstudium an der TH Darmstadt, zwischen 1912 und 1954 Leiter des Bauamts der Bad Kreuznacher Diakonie-Anstalten, nach 1945 kommunalpolitisch und ehrenamtlich aktiv, von 1946 bis 1949 ehrenamtlicher Bürgermeister Bad Kreuznachs, 1961 Gründungsmitglied der „Künstlergruppe Nahe“, als Architekt von 1912 bis 1954 verantwortlich für Bau und später Wiederaufbau zahlreicher Gebäude auf dem Gelände der Bad Kreuznacher Diakonie-Anstalten und deren Außenstellen, daneben Bauten im öffentlichen Raum und für private Auftraggeber, als Architekt verwendete er immer wieder das sogenannte „Glockendach“ als typisches Gestaltungsmerkmal, als Maler von Landschaftsmalerei, Städtebildern, Stillleben und Portraits sowie Designer (z.B. frühere Glasfenster der Bad Kreuznacher Diakonie-Kirche) galt er schon um 1930 als beachtenswerter Vertreter der dem Bauhaus nahestehenden „Neuen Werkkunst“, Quelle: Stadtarchiv Bad Kreuznach.