Wassilij Nicolaevic Masjutin, 15 Märchenillustrationen
dabei Illustrationen zu "Zar Dadon" bzw. "Der goldene Hahn" nach Alexander Puschkin, handkolorierte Holzschnitte auf Bütten, posthume Abzüge 1979 von den Originalholzstöcken von 1923, je stempelsigniert "W. Masjutin", gering knitterspurig, ungerahmt, Blattmaße je ca. 46 x 39 cm. Künstlerinfo: auch Wassilij, Vasyl, Wassyl oder Vasilij Nicolaevic, Nikolaevič oder Mykolayovych Masjutin oder Masyutyn, russisch: Василий Николаевич Масютин, lettisch-deutscher Maler, Graphiker, Buchkünstler, Schriftsteller, Bildhauer und Architekt (1884 Černihiv [Чернігів] bis 1955 Berlin-Wilmersdorf), Kindheit in Kiew und Moskau, 1894–1907 Absolvent der Kadettenanstalt und Militärschule St. Petersburg, 1907 Aufgabe der militärischen Laufbahn, 1908–14 Studium an der Moskauer Akademie bei Sergei Wassiliwitsch Iwanow, 1914–17 Kriegsdienst als Offizier, anschließend Lehrer an der Wchutemas [dt.: Höhere Künstlerisch-Technische Werkstätten] in Moskau, in Folge des russischen Bürgerkriegs 1920 Emigration nach Riga, 1921 Emigration nach Berlin, hier vor allem als Illustrator russischer Autoren aktiv – aber auch als Maler, Bildhauer, Bühnenbildner und Kostümbildner, führte zeitweise in den 1920er Jahren Regie bei Filmprojekten, beschickte 1939–43 die Ausstellungen im Verein Berliner Künstler, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, 1945–46 von der sowjetischen Militäradministration im Speziallager Sachsenhausen interniert, Ende der 1940er Jahre bildhauerische Ausgestaltung der sowjetischen Botschaft in Berlin, tätig in Berlin-Dahlem, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Thieme-Becker, Dressler, Akten der Reichskammer der bildenden Künste Berlin, Davidson und Wikipedia.