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Katalog-Nr. 3749

Thilo Maatsch, Zwei Holzschnitte

jeweils ungegenständliche Darstellungen, Holzschnitt auf Bütten/Papier, Entstehung der Druckstöcke um 1925, spätere Abzüge, unter der Darstellung jeweils signiert in Blei "Thilo" und ein Blatt nummeriert "217/60", ein Blatt mit leichten Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 20 x 12,5 cm und 12,5 x 7,5 cm, Blattmaße ca. 44,5 x 30 cm und 43 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Plastiker (1900 Braunschweig bis 1983 Königslutter), frühe Begeisterung für Kunst, unter anderem 1916 Besuch der Sturm-Galerie mit Ausstellung von Franz Marc, künstlerisch zunächst Autodidakt, 1918 mit Rudolf Jahns und Johannes Molzahn Gründung der "Gesellschaft der Freunde junger Kunst" in Braunschweig, zu deren Mitgliedern Lyonel Feininger und Paul Klee zählen, Wassily Kandinsky förderte den Künstler und entwarf das Signet der Gruppe, 1918 Freundschaft zum Kunstsammler Otto Ralfs, 1919 und 1921 Besuche bei Heinrich Vogeler in Worpswede, ab 1922 Lehrerausbildung, ab 1924 Volksschullehrer in Holzminden, parallel zum Lehrerdasein in den Ferien Gaststudent am Bauhaus Weimar und Dessau bei Paul Klee, Lyonel Feininger, László Moholy-Nagy, William Wauer und Lothar Schreyer, um 1926 Mitglied der "Novembergruppe", 1926–32 regelmäßige Beteiligung an der "Großen Berliner Kunstausstellung", 1927 Einzelausstellung in der Berliner "Sturm-Galerie" von Herwarth Walden, Mitglied der Künstlervereinigung "Die Abstrakten" in Berlin, 1934 Ausschluss aus der Reichskammer der Bildenden Künste, 1933–45 als "entartet" verfemt und mit Berufsverbot belegt, fortan Tätigkeit als Lehrer, 1943–45 Kriegsdienst und -gefangenschaft, anschließend erneut Lehrer, tätig in Königslutter, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Limit:
120,00 €

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