Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4013

Fredo Bley, Sommertag

Weg durch üppig grüne Wiesen unter hohen Laubbäumen im hellen Sonnenlicht, Fredo Bley gehörte zu den letzten vogtländischen Freilichtmalern, der mit ungebremster Freude seine Emotionen und die tief verwurzelte Verbundenheit zu seiner Heimat mit kraftvollen Pinselstrichen aufs Bild zu bannen verstand, das unscheinbare Motiv der urwüchsigen Natur, der strahlend blaue Himmel mit weiß leuchtender Wolke, Licht und Schatten entsprachen dem Wesen des Künstlers, hierzu bemerkt Frank Weiß in "Malerei im Vogtland" (2002) "... Er bewegt sich zwischen Impression und Abstraktion, ohne je völlig abstrakt oder gar gegenstandslos zu werden, steigert auf Basis sensibler Erfassung Form und Farbe in expressiver Weise. Sein Streben zielt auf eine Synthese von Impressionismus und Expressionismus. Er suchte und fand direkten und indirekten Rat bei bekannten Malern wie Karl Schmidt-Rottluff, Karl Hofer, Rudolf Bergander oder Hans Grundig. ... Seine bevorzugte Technik ist die Ölmalerei. Motivisch sind die Bilder Fredo Bleys, der sich ausdrücklich als vogtländischer Maler versteht und bezeichnet, in der Regel im näheren und weiteren Umkreis seines Wohnortes angesiedelt. Seine ernsthafte Auseinandersetzung mit der vogtländischen Landschaft findet hier einen unerschöpflichen Reichtum und bedarf nicht des aufgesetzten Reizes des Exotischen. ..." , pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Karton, rechts unten signiert und datiert "Fredo Bley [19]98", freigestellt hinter Glas gerahmt, Bildmaße ca. 35,5 x 47,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Limit:
750,00 €

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