Gemälde

Katalog-Nr. 4255

Isidor Kleine, attr., "Zwei Mädchen in der Silvesternacht"

Blick ins abendliche herrschaftliche Interieur mit zwei vornehm gekleideten Damen, aufmerksam in eine Wasserschüssel mit schwimmenden Wachskerzen blickend, der Brauch diente der Wahrsagerei "für den künftigen Bräutigam", hierzu wurden Walnussschalen mit brennenden Dochten in einer Wasserschüssel schwimmen lassen – je nach der Dauer des Brennens, des Schwimmens oder Sinken des "Schiffchens" wurde die Zukunft gedeutet, poesievolle, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten teils vom Falz verdeckt unleserlich signiert, das Motiv schuf Isidor Carl Heinrich Kleine 1838 und es wurde bei Boetticher wie folgt beschrieben "... 4. Zwei Mädchen in der Silvesternacht am Kamin. (1838) ...", wie so viele Motive des früh verstorbenen Künstlers erfuhr dieses rührende Kabinettstück breiteste Popularität durch Lithographien von Carl Wildt bzw. Preisel, Craquelure, alte Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 36 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Isidor Carl Heinrich Kleine, dt. Genremaler (1810 Lauchstädt bis 1844 Lauchstädt), studierte 1832–39 an der Akademie Berlin unter Johann K. H. Kretzschmar und Karl Begas, 1840 Auszeichnung mit dem Akademiepreis für Historienmalerei, verbunden mit Reisestipendium, 1840–41 Romaufenthalt, 1842 krankheitsbedingter Abbruch des Studiums, beschickte 1832–40 die Berliner Akademieausstellungen, in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Boetticher.

Limit:
600,00 €
Zuschlag:
1200,00 €

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