Gemälde

Katalog-Nr. 4290

Prof. Otto Strützel, "Auf der Gartenbank"

stiller Winkel im Garten hinterm Haus, mit zwei Damen im hellen Sonnenlicht, während die elegant gekleidete jüngere Frau in ihre Handarbeit vertieft ist, mustert sie die ältere, in Schwarz gekleidete Dame mit Regenschirm skeptischen Blicks, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit und trefflich erfasstem Licht, gekonnt bezog der Künstler die Farbigkeit des partiell sichtbaren Malgrundes in seine Malerei mit ein, Öl auf Leinwand, links unten signiert "Otto Strützel", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und teils unleserlich bezeichnet "»Auf der Gartenbank« - Otto Strützel, München Adalbertstr. ...", nummeriert und wohl datiert "No. 25 ...[18]82" sowie Etikett mit Eigentümerannotation, im originalen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 72 x 51 cm. Künstlerinfo: eigentlich Leopold Otto Strützel, dt. Landschafts- und Tiermaler, Graphiker und Illustrator (1855 Dessau bis 1930 München), studierte ab 1871 an der Kunstschule in Leipzig, unternahm Studienreisen nach Tirol (1875), nach Mön (1878) und in den Harz (1879), ab 1879 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Eugène Gustav Dücker sowie Privatschüler von Carl Irmer und Christian Kröner, ab 1880 Aufenthalte in der Schwalm und Anschluss an die Malerkolonien in Willingshausen und Kleinsassen, beschickte 1883 die Münchner Glaspalastausstellung und erregte die Aufmerksamkeit von Heinrich von Zügel, der ihn zu einem Studienaufenthalt in Murrhardt einlud, seit 1885 in München ansässig und regelmäßige Sommeraufenthalte in Dachau, unternahm Studienreisen nach Schweden, Frankreich und Dänemark, 1904 zum königlichen Professor ernannt, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Wien und München, Mitglied der Düsseldorfer akademischen Künstlervereinigung "Orient" sowie 1883–85 der Künstlervereinigung "Malkasten", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Wikipedia, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Ries, Jansa und Internet.

Limit:
450,00 €
Zuschlag:
1600,00 €

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