Karl Mayr-Graetz, attr., am warmen Ofen
Blick in eine Stube, am gemütlichen Ofen mit Mutter und Kind, im vertrauten Gespräch, fein mit spitzem Pinsel erfasste Genremalerei, Öl auf Holzplatte, auf montiertem Metallschild zugeschrieben, unsigniert, um 1900, restauriert, in Goldstuckleiste mit reliefiertem Blattwerk gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 17 cm. Künstlerinfo: geboren als Carl (Karl) Mayr, nannte sich auch Carl Mayr-Graz, Mayr-Grz., Mayr-Grätz oder auch "Grazer Mayer", österreichischer Genre-, Landschafts- und Portraitmaler (1850 Radkersburg in der Steiermark bis 1929 Murnau am Staffelsee), Sohn und Schüler des Malers Kunstsammlers und Grazer Statthaltereirates Carl Mayr (1816–1889), Kindheit in Leibnitz und Schule in Graz, zunächst Schüler von Johann Nepomuk Passini in Graz, anschließend Studium an der Nürnberger Akademie bei August von Kreling und Karl Raupp, studierte 1871–78 an der Münchner Akademie bei Wilhelm von Diez, anschließend freischaffend in München, beeinflusst von dem mit ihm befreundeten Wilhelm Leibl, beschickte Wiener und Münchner Ausstellungen, ab 1900 Privatier in Murnau am Staffelsee, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Österreichisches Biographisches Lexikon, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Fuchs und Wikipedia.