Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 4134

Daniel Ihly, Kinderpaar am Ufer

Brustbildnis zweier Kinder in trauter Zweisamkeit, vor Pergola mit blühenden Ackerwinden, am Ufer eines breiten Flusses bzw. Sees, poesievolle Portraitmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, auch wenn Ihly zeitlebens die Malprinzipien seines Lehrers, des "Schweizer Corots" Barthélemy Menn beherzigte, zeigt vorliegendes Motiv des Geschwisterpaares deutliche Einflüsse des Symbolismus und der Portraitkunst seines Freundes Ferdinand Hodler, qualitätvolles Aquarell des als bedeutenden Vertreter der Genfer Schule der Paysage intime geltenden Malers, links unten signiert und datiert "D. Ihly [19]03", etwas fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: auch Jean Daniel Ihly, schweizerischer Maler, Aquarellist, Emaille- und Porzellanmaler (1854 Genf bis 1910 Lancy), zunächst Lehre zum Emaille- und Porzellanmaler, 1873–76 Malschüler von Barthélemy Menn, hier Mitschüler von Ferdinand Hodler, der ihn nachhaltig beeinflusste und mit dem ihn Zusammenarbeit und Freundschaft verband, 1976 Reise nach Paris und als Dekorationsmaler tätig, 1877 Aufenthalt in London, anschließend bis 1887 wieder in Paris, hier Hinwendung zur Freilichtmalerei und den Impressionismus, um 1886 Reise nach Florenz, 1887 Rückkehr nach Genf, betrieb ein Atelier in Saint-Georges in Le Petit-Lancy und fand seine Motive an den Ufern der Rhone und der Arve, parallel 1887–1900 Zeichenlehrer am Collège und an der Gewerbeschule Genf, beschickte ab 1882 die Ausstellungen des Salon der Société des Artistes Français in Paris, später in Genf, Winterthur, Zürich, Depuis und Basel, 1900 vertreten auf der Pariser Weltausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Brun und Historisches Lexikon der Schweiz.

Limit:
750,00 €

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