Francisco José de Goya, "Estragos de la guerra"
Blick in einen von Kriegshandlungen zerstörten Wohnraum mit mehreren Leichen, Blatt 30 der Folge "Los Desastres de la guerra" (Die Schrecken des Krieges), Werksverzeichnis Harris 150, Radierung in dunkelbraun, um 1810–20 (späterer Abzug), unter der Darstellung, in der Platte betitelt "Estragos de la guerra", oberhalb der Darstellung links Blattnummer "30", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 12,9 x 15,9 cm. Künstlerinfo: bedeut. span. Maler und Graphiker (1746 Fuendetodos/Aragón bis 1828 Bordeaux), ab 1760 bis ca. 1766 Schüler des Barockmalers Jozé Luzán y Martinez in Saragossa, anschließend in Madrid und Rom tätig, ab 1775 Entwürfe für die königliche Teppichmanufaktur Santa Bárbara in Madrid, 1780 zum Professor an die Akademie berufen, trat 1786 als Hofmaler in die Dienste des spanischen Königs Karl III. und ab 1788 in die von Karl IV., später durch A. R. Mengs an die königlichen Tapisserie-Werkstätten verpflichtet, zahlreiche (Portrait-)Aufträge für das Königshaus und den Hochadel, in den 1790er Jahren Rückzug von der höfischen Kunst und seinen öffentlichen Ämtern und Hinwendung zu politischer und gesellschaftskritischer Druckgraphik, 1819 Rückzug in sein Landhaus, 1824 Emigration nach Bordeaux, Quelle: Thieme-Becker und Internet.