Leonor Fini, Mappe zu Hugo von Hofmannsthal
14 Farbradierungen, fünf Seiten Text, ein Titelblatt und ein Blatt Impressum, gedruckt auf verschiedenfarbigen Moulin de la Roque-Papieren, eingelegt in mit blauem Leinen bezogener Kassette und hierauf betitelt "Conte de la sixcent soixante-douzième nuit de Hugo von Hofmannsthal illustré par Leonor Fini", jede Radierung unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Leonor Fini" und links nummeriert "XVIII/L" sowie mit dem Trockenstempel der Künstlerin versehen, erschienen 1981 bei Editions Des Maîtres Du XXe Siècle in Paris, Kassette minimal wasserrandig, die Blätter sehr gut erhalten, Blattmaße ca. 67 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Leonora Fini, genannt Minsky, argentinisch-französische Malerin, Zeichnerin, Graphikerin, Bühnen- und Kostümbildnerin, Schriftstellerin und Illustratorin (1908 Buenos Aires bis 1996 Paris), Kindheit in Triest, künstlerisch Autodidaktin, 1925–37 in Mailand tätig, hier Hinwendung zur Malerei und 1929 erste Ausstellung ihrer Werke, beeinflusst durch Giorgio de Chirico, mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verband, ab 1932 Aufenthalt in Paris und Freundschaft zu Man Ray, Georges Bataille, Paul Eluard, Max Ernst, André Pieyre de Mandiargues, Henri Cartier-Bresson, Dorothea Tanning, Hans Bellmer, Meret Oppenheim, Leonora Carrington, Dora Maar und Salvador Dali, verkehrte in den Dichterkreisen um de Sade, Bataille und Genet, mit der Designerin Elsa Schiaparelli, dem Choreographen Balanchine und den Filmemachern Fellini und John Huston, in den 1940er Jahren in Monte Carlo tätig, 1943 entstehen erste Illustrationen und Hinwendung zur Bühnen- und Kostümbildnerei, in den Nachkriegsjahren in Villevaudé tätig, später in Paris ansässig, regelmäßige Sommeraufenthalte auf Korsika und in der Touraine, in den 1970er Jahren auch schriftstellerisch tätig, Quelle: Vollmer, Bénézit, Wikipedia und Internet.