Gemälde

Katalog-Nr. 4413

Franz Kreuzer, "Mühle bei Brannenburg"

idyllische sommerliche, oberbayerische Hochgebirgslandschaft mit Mühle im warmen Sonnenlicht, gering pastose Landschaftsmalerei in warmtoniger Farbigkeit, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "Gegen Ende seines Lebens versuchte er sich in der Landschaftsmalerei; behandelte meist Motive aus dem bayerischen Hochlande (Partie bei Oberaudorf, 1863; Berchtesgaden, 1865; Gegend bei Schönau, 1866; Hechtsee, 1868; Hintersee, 1871) ...", Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten signiert "F. Kreuzer", rückseitig auf dem Keilrahmen Fragment eines schwer entzifferbaren Künstleretiketts "Mühle bey Brannenburg ... Franz Kreuzer, Schwanthalerstr. 69/3 München" ähnlich lautende alte Annotation auf dem Keilrahmen und neuzeitliche Übertragung auf den Bilderrahmen, Craquelure, Firnis vergilbt, gering restauriert, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 38,5 x 54 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Xylograph (1819 Salgen bei Mindelheim bis 1872 München), studierte ab 1833 an der Münchner Akademie bei Clemens von Zimmermann, ab 1839 als Xylograph tätig für die Xylographische Anstalt München, dem späteren Verlag Braun & Schneider, infolge der gescheiterten 1848er Revolution 1849, zusammen mit dem Magnetiseur Schechner und dem Tiermaler Robert Eberle, Auswanderung nach Amerika, hier versuchte er, als Landwirt, Portraitmaler und Lithograph Fuß zu fassen, 1852 Rückkehr nach München und erneut für "Braun & Schneider" tätig, Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter" und des "Münchner Bilderbogens", zum Ende seines Lebens regelmäßige Sommerfrische in den Alpen, wo er stimmungsvolle kleinformatige Landschaftsgemälde schuf, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Allgemeine Deutsche Biographie", Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer und Wikipedia.

Limit:
350,00 €
Zuschlag:
360,00 €

Bevorstehende Termine

Wie funktioniert eine Auktion