Walter Bullert, Herrenportrait
Brustbildnis eines notenlesenden Mannes im Halbprofil vor lichtem Grund, möglicherweise Selbstportrait des Künstlers, hierzu schreibt R. Pape in AKL "... Ausgehend von expressionistischen Zügen in frühen Arbeiten ist Bullerts gesamtes, vornehmlich auf Portraits basierendes Schaffen von ausdrucksstarker, die Eigenart der Charaktere erfassender Gestaltung. ...", pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Karton, links oben signiert und datiert "Bullert [19]23", Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 49,5 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Pressezeichner, Freskant, Sgraffitokünstler und Bildhauer (1895 Potsdam bis 1986 Potsdam), 1902–09 Schüler der Eisenhardt’schen Knabenschule, ab 1906 Zeichenschüler von Wilhelm Thiele in der Fortbildungsschule am Kanal in Potsdam, 1909–13 Lehre und Tätigkeit als Chemigraf, parallel Abitur im Selbststudium, 1913–14 Graphikerausbildung an der Unterrichtsanstalt am königlichen Kunstgewerbemuseum Berlin, 1914–16 Studium an der Berliner Akademie, hier Meisterschüler bei Arthur Kampf, 1916–18 Kriegsdienst 1. Weltkrieg, 1919–20 Studium an der Unterrichtsanstalt am Staatlichen Kunstgewerbemuseum Berlin bei Max Doepler, Max Koch, Raphael Schuster-Woldan und Karl Michel, ab 1921 freischaffend in Potsdam tätig, Mitglied im Potsdamer Künstlerverein, anschließend freischaffend und Dozent an der Volkshochschule, Mitglied des Kunstrates der Potsdamer Künstlergilde, des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Freundschaft zum Fotografen Max Baur, der zahlreiche Arbeiten Bullerts fotografisch festhielt, 1939–45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, 1945 Rückkehr nach Potsdam, ab 1948 Mitglied im Schutzverband Bildender Künstler Potsdam, ab 1952 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, zeitweise als Dozent an der Potsdamer Außenstelle der Fachschule für Werbung und Gestaltung tätig, beschickte Ausstellungen in Potsdam, Berlin, Dresden, Leipzig und Prag, lebte in Potsdam, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", Dressler und Wikipedia.