Gemälde

Katalog-Nr. 4516

Prof. Dr. h.c. Ludwig Dill, Bewegte See

Segelboot auf stark bewegter See vor Inselkulisse im Sonnenlicht, pastose Marinemalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Papier und Leinwand, um 1920, links unten signiert "L. Dill", rückseitig auf dem Keilrahmen Eigentümerannotation "Lembrowsky", Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Schlachten- und Marinemaler (1848 Gernsbach bis 1940 Karlsruhe), Jugend in Stuttgart, studierte 1862–72 – unterbrochen von seiner Wehrzeit als Offizier im Krieg 1870/71 – an der Technischen Hochschule Stuttgart Architektur, schließlich Wechsel zur Malerei und 1872–74 Studium an der Akademie München bei Johann Leonhard von Raab, Otto Seitz und Carl Theodor von Piloty, beeinflusst von Adolf Lier, anschließend freischaffend in München, unternahm ab 1874 zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Südfrankreich, Holland, Belgien, der Schweiz und Italien, fand 1877 sein bevorzugtes Sujet in Chioggia bei Venedig – die Fischerboote auf der Lagune, 1878–93 Sommeraufenthalte in Chioggia, 1892 Gründungsmitglied und Präsident der Münchner Sezession, 1896 Übersiedlung nach Dachau, Gründer der Künstlergruppe "Die Dachauer", unter anderem mit Adolf Hölzel, Arthur Langhammer und Fritz von Uhde, dt. Preisrichter auf den Weltausstellungen in Chicago und Paris, 1899–1919 Professor an der Akademie Karlsruhe und weiterhin Sommeraufenthalte in Dachau, Ehrenmitglied der Münchner Akademie, Mitglied der Wiener und Berliner Sezession, beschickte alle großen nationalen und zahlreiche internationale Ausstellungen, unter anderem den Münchner Glaspalast und 1938–39 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, ab 1936 Ehrenbürger von Dachau und ab 1938 Ehrenbürger von Gernsbach, tätig unter anderem in München, Venedig, Dachau und Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Carl Thiemann "Erinnerungen eines Dachauer Malers", Mülfarth und Wikipedia.

Limit:
360,00 €
Zuschlag:
360,00 €

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