Meister des Jugendstils, Satyr und Nymphe vor Liebesspiel
barbusige Nymphe mit steinbesetztem Armband und Ohrring, sich einem Satyrn hingebend, der ihr, eine Hand auf ihren Hinterkopf gelegt, einige Worte der Verführung ins Ohr flüstert, beide dargestellten Geschöpfe stehen in der griechischen Mythologie für die, oft unterbewussten, animalischen Triebe des Menschen, die der Jugendstil Anfang des vorangegangenen Jahrhunderts als Symbole für sich wiederentdeckte, als Gegenbild des Menschen der Moderne, hier verortet sich auch der unbekannte Meister des vorliegenden Werkes, das motivisch durchaus an die Werke eines Franz von Stuck erinnert, sehr qualitätvolle flache Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf älterer Zinkplatte, um 1900, unsigniert, rückseitig in Öl falsche Zuschreibung "J. Zick fec.[it]", gemeint ist wohl Johannes Zick (1702 Lachen bis 1762 Würzburg), dazu rückseitig umfangreiche, schwer leserliche ältere geritzte Annotationen wohl ohne Bezug zum Gemälde, Retuschen und geringe Bereibungen im Randbereich, neuerer Rahmen, Falzmaße ca. 26,5x 31 cm.