Erwin Schulz-Carrnoff, Segler auf dem Chiemsee
rotes Segelboot auf stillem See in Vorgebirgslandschaft, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, rechts unten undeutlich signiert und datiert "Schulz Carrnoff [19]47", rückseitig teils unleserlich dediziert "Meinem lb. Freund X. Haerble! ...", Malgrund wellig, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 75,5 cm. Künstlerinfo: auch Erwin Schulz Carnoff bzw. Schoultz-Carrnoff, nannte sich ab 1960 "Erwin Shoultz-Carrnoff", dt. Maler und Graphiker (1913 Königsberg/Preußen bis 1990 München), Kindheit bei Groß Skaisgirren/Kreuzingen [Bolschakowo] Kreis Elchniederung, Malschüler bei Heinrich Schmalz und Rudolf Lengrüsser in Königsberg, studierte an der Akademie Königsberg, folgte 1939 Rudolf Lengrüsser bei seinem Weggang nach Wien, zeitweise in Stuttgart tätig, Studienaufenthalt in den Niederlanden, anschließend Schüler von Karl Caspar in München, 1936 erster Aufenthalt in Traunstein, hier beeinflusst von Werner von Houwald, Kriegsdienst im 2. Weltkrieg in Finnland und Norwegen, 1945 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Der Rote Reiter" in Traunstein/Oberbayern und bis 1990 deren Präsident, unternahm Studienreisen nach Belgien, Holland, Italien, Finnland und Norwegen, beschickte 1949 die 2. Deutsche Kunstausstellung in Dresden, 1975 Ehrung mit dem Schwabinger Kunstpreis, tätig in Traunstein, Mitte der 1960er Jahre Übersiedlung nach München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Ausstellungskatalog "Rote Reiter“ 2005 Traunstein, "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen" und Wikipedia.