Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 3914

Elisabeth Reuter, Der Lübecker Hafen

unter gering bewölktem Himmel gewährt das Bild dem Betrachter einen Blick auf anlandende Kutter und Schiffe im Lübecker Hafen vor der Kulisse der Stadt, vom Senat der Stadt Lübeck erhielt Reuter den Auftrag für ein Ölgemälde des Lübecker Hafens mit dem Titel "Blick auf Lübeck", welches eines ihrer berühmtesten Werke ist und auch im Verlag vom Johannes Nöhrings als Postkartenmotiv erschien, vorliegendes Blatt ist also als typisch für das Œuvre der Künstlerin zu bezeichnen, gekonnt setzt sie die Spiegelungen von Booten und Gebäude auf dem Wasser um, Aquarell auf Papier, links unten signiert und datiert "E. Reuter. 1891", rückseitig ausführliche Widmung wohl der Künstlerin an eine Frau "Winckler-v. Schlözer", hierbei handelt es sich wohl um Frederike Winckler-von Schlözer, Tochter des berühmten, in Lübeck ansässigen Kaufmanns und russischen Konsuls Karl von Schlözer, Malträger minimal gegilbt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 22 x 28 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1853 Lübeck bis 1903 Heidelberg), seit 1873 Studium bei Max Kuhn und später Julius Zimmermann in München, dabei vor allem Beschäftigung mit Aquarellmalerei, diese fortan Schwerpunkt ihres Schaffens, nach ihrem Münchner Jahr in Hamburg bei August Schliecker mit Schwerpunkt Architekturmalerei ausgebildet, oft auch Aufenthalt in Friedrichsruh bei Fürst Otto von Bismarck, von diesem erhielt sie den Auftrag für sechs Aquarelle aus dem fürstlichen Park, ab Anfang der 1890er Jahre Hinwendung zur Ölmalerei, dazu Unterricht bei Hermann Eschke in Berlin, ab 1895 für einige Jahre in Düsseldorf bei Gustav Adolf Schweitzer, Studienreisen durch Norwegen, dabei malte sie wiederholt Fjorde und Marinas, in ihren beiden letzten Jahren Reisen nach Helgoland, dort mit eigenen Ateliers und Ausstellungen, kurz vor ihrem Tod Studienreise in den Schwarzwald, dort nach schwerer Lungenentzündung von der Freiarbeit Tod im Heidelberg, der Maler Werner Reuter (1902-1962) war ihr Neffe, Quellen: Thieme-Becker und Internet.

Limit:
80,00 €
Zuschlag:
110,00 €

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