Dore Meyer-Vax, Frauenbildnis
Portrait einer jungen Frau mit langem Haar und Früchtekorb, stark konturierte Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Mischtechnik (Tusche, Farben und Kreiden) auf Papier, Mitte 20. Jh., im rechten unteren Bereich signiert "D. Vax", technikbedingt etwas wellig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 51,5 x 44 cm. Künstlerinfo: geborene Dorothea Richter, dt. Malerin und Graphikerin (1908 Nürnberg bis 1980 Nürnberg), 1926–29 Studium an der Staatsschule für Angewandte Kunst in Nürnberg bei Max Körner und Rudolf Schiestl, 1929–33 Studium an der Preußischen Akademie der Bildenden Künste in Berlin bei Karl Hofer und Emil Rudolf Weiß, hier Bekanntschaft mit ihrem späteren Ehemann Walther Meyer, ihr Künstlername lautete nach der Hochzeit „Meyer-Vax“, 1930–33 Studienreisen nach Italien, Norwegen, Spanien und Frankreich, 1931–40 freischaffend in Berlin tätig, 1933 mit Ausstellungsverbot belegt und Verhöre durch die Gestapo, unterhielt mit ihrem Mann Kontakt zu Felix Nussbaum, 1942 fiel ihr Mann im 2. Weltkrieg vor Stalingrad, 1943 Zerstörung eines Großteils ihres künstlerischen Werkes durch einen Bombenangriff auf Berlin, Rückkehr nach Nürnberg und Zwangsarbeit in einem Transformatorenwerk, 1946 Mitbegründerin der Frauenliga für Frieden und Freiheit sowie 1947 Mitglied der Künstlergruppe „Der Kreis“, 1953 Teilnahme an der III. Deutschen Kunstausstellung in Dresden, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Quelle: Vollmer-Nachträge, AKL und Wikipedia.