Rolf Andiel, "Gespalten"
expressives Kopfbildnis mit vertikalen Riss, das bereits 1980 als Mischtechnik entstandene Motiv setzte Andiel 1989 als Holzschnitt um, das Selbstportrait des Künstlers zeigt eindrucksvoll die Zweifel und wachsende Entfremdung Andiels vom DDR-Sozialismus, dessen Ideale der Künstler einst teilte, großformatiger Holzschnitt auf dünnem Bütten, links unten betitelt und datiert "Gespalten 1989" und rechts Nachlasssignatur der Witwe "für Rolf Andiel – sign: Renate Andiel 1997", Blatt wellig mit wenigen Knittern, ungerahmt, Blattmaße ca. 97 x 63,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1927 Plauen bis 1992 Plauen), Lehre als Entwerfer, studierte 1942–44 an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie (Kunstschule) Plauen, 1950–53 Tätigkeit als Plakat- und Dekorationsmaler, studierte 1953–58 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander, anschließend freischaffend in Plauen, ab 1959 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1960 Zirkelleiter und Betriebsvertrag mit der Plamag Plauen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR, 1990 Gründungsmitglied des Plauener Kunstvereins, tätig in Plauen, Quelle: Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Eisold “Künstler in der DDR”, AKL, Wikipedia und Internet.