Gemälde

Katalog-Nr. 4302

Pelikán, "Jupiter und Io" nach Correggio

um 1530 beauftragte der Herzog Federico II. von Mantua den Maler Antonio da Correggio (1489–1534) mit der Erstellung einer Serie aus vier erotischen Darstellungen der Liebesabenteuer des Jupiter [Zeus], neben "Jupiter und Danaë", "Leda mit dem Schwan" und der "Entführung des Ganymed" galt vorliegendes Motiv "Jupiter und Io" als das erotischste, in allen vier Episoden überlistet Jupiter die sich sträubenden weiblichen und männlichen Geliebten, indem er in ganz subtiler Weise sie zum Beischlaf nötigt, war es bei Danaë der "Goldregen", so hat Jupiter sich im vorliegenden Motiv in dunklen Nebel verwandelt, der Io umfängt, in Ovids "Metamorphosen" ist zu der Szene zu lesen "... Sie [Io] aber floh [nach den Annäherungsversuchen des Jupiter] schon, hatte bald die Weiden von Lerna hinter sich und die baumbestandene Flur im Bergland von Argos, als plötzlich der Gott über das weite Gefilde Finsternis zieht und es einhüllt. So hemmt er die Flucht und raubt Io die Unschuld. Mittlerweile schaut Juno [die eifersüchtige Gattin des Jupiter] gerade auf die Gefilde hernieder und verwundert sich, wie bei hellem Tag sie ein flüchtiger Nebel mit Nacht deckt ...", lediglich die zarte Andeutung einer Hand die Ios Hüfte berührt und ein dunkles, zum Kuss ansetzendes Gesicht deuten den für Io unsichtbaren Liebhaber an, das Original galt als Meisterwerk der Aktmalerei, fein lasierende Kopie, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "Pelikán", restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 44 cm.

Limit:
480,00 €
Zuschlag:
480,00 €

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