nach Hohlbein, Bildnis des Georg Gisze
Georg Gisze, auch Giese (1497 Danzig bis 1562 ebenda) war ein angesehener Kaufmann in seiner Zeit, das vorliegende Portrait zeigt Gisze, wie er sich im Alter von 34 Jahren vom Maler Hans Holbein d. J. (1497/98 Augsburg bis 1543 London) im Jahr 1532 in aufwendiger Kleidung portraitieren ließ, zum stilisierten Portrait gehörten seinerzeit innungstypische Insignien und Symbole des Kaufmanns, darunter unter anderem Briefe, Rechnungsbuch, Waage, Siegel, Taschenuhr sowie weitere Kaufmannsutensilien, am oberen Bildrand weist eine lateinische Inschrift auf einem Zettel an der Wand auf die Person des Portraitierten hin, das Original befindet sich in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, Öl auf Leinwand, rückseitig auf dem Keilrahmen mit Annotationen und bezeichnet "Kaufmann Gisze. v. Holbein cop. v Thicle", auf dem Keilrahmen weitere, schwer leserliche Annotation in Blei, Leinwanddefekte, reinigungsbedürftig und Craquelure, in ansehnlicher goldener Prunkleiste mit kleinen Bestoßungen, Falzmaße ca. 81 x 66 cm.