Prof. Paul Hoecker, attr., Frau im Kerzenschein
ältere, den Betrachter anblickende Frau, im Licht einer Kerze vor dunklem Grund, leicht pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Holztafel, Ende 19. Jh., auf der Rückseite unleserlich bezeichnet und Zuschreibung in Blei "Paul Hoecker", kleinere Fehlstellen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 11 cm. Künstlerinfo: auch Paul Höcker, dt. Maler (1854 Oberlangenau/Schlesien bis 1910 München), 1874–79 Studium an der Akademie in München bei Wilhelm von Diez, 1882/83 jeweils Reisen nach Paris und Holland, lebte kurz in Berlin und kehrte 1888 nach München zurück, 1891 Berufung zum Professor an der Akademie in München, Hoecker war der erste Professor der Akademie, der im Sommer zum Malen aufs Land ging, er ist der erste moderne Künstler an der Akademie, der seine Studenten an die Impressionisten und die Schule von Barbizon heranführte, man sprach auch in den 1890er Jahren von der „Hoecker Schule“, fast alle Gründungsmitglieder der Künstlergruppe „Die Scholle“ waren seine Schüler, 1892 Mitbegründer der Sezession und deren erster Schriftführer, 1898 Rücktritt als Professor, Teilnahme unter anderem an der Weltausstellung in Chicago (1893) und den Biennalen in Venedig 1895, 1897 und 1899, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann-München, Boetticher, Wikipedia und Forum Queeres Archiv München.