Theodor Weller, Damenportrait Spätbiedermeier
Brustbildnis einer jungen Frau mit brünetten gescheitelten und zum Chignon gebündelten Haaren, im hoch geschlossenen rotsamtenen Kleid mit weißem Spitzenkragen und Gemmenmedaillon, im Halbprofil, lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, rechts signiert und datiert "Theodor Weller 1859", geringe Craquelure, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 67,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Theodor Leopold Weller, dt. Portrait- und Genremaler (1882 Mannheim bis 1880 Mannheim), zum Jurist bestimmt, studierte er dennoch zunächst an der Kunstschule Mannheim und 1819–25 an der Münchner Akademie bei Johann Peter von Langer, beeinflusst von Peter von Cornelius und Peter Heß, ging 1825 zusammen mit Ernst Fries nach Rom, hier Weiterbildung an der Akademie San Luca, Wanderschaft durch Italien bis Neapel, 1833 Rückkehr nach Mannheim und bis 1836 Studienreisen nach Paris und Düsseldorf, 1839–48 erneut in Rom, hier ab 1845 Mitglied und 1846/47 Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlervereins, 1851 Ernennung zum großherzoglich badischen Hofmaler und Berufung zum Direktor der Mannheimer Gemäldegalerie, Mitglied des Mannheimer Kunstvereins, zeitweise dessen Vorstand und Konservator, tätig in Mannheim, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler, Müller-Klunzinger, Seubert, Müller-Singer, Boetticher, Allgemeine Deutsche Biographie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.