Walther Wünnenberg, Spätromantische Landschaft
Blick entlang eines ländlichen Wegs mit zwei Frauen im warmen Licht der Abendsonne, die Frauen haben sich von der Quelle im linken Vordergrund des Bildes Wasser geholt und sind nun auf dem Rückweg ins Dorf auf dem nächsten Hügel, unter dem sich im Hintergrund ein Fluss oder See auftut, an dessen Ufer am Horizont die Silhouette einer Stadt angedeutet ist, diese symbolisiert für die beiden das sichtbare und doch so weit entfernte städtische Treiben; mit dem in diesem Gemälde stilisierten Rückzug in das - mit der Kapelle in der linken Bildhälfte christlich behütete - naturnahe Leben verortet sich der Künstler motivisch in der Spätromantik, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert "W. Wünnenberg" sowie undeutlich ortsbezeichnet und datiert "Df[...]" und "18[...]", rückseitig Rahmungsetikett "Klingebeil Kassel", Craquelure, geringe Retuschen sowie etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 66,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1818 Coesfeld bis um 1900), Tätigkeit als Kaufmann und Eisenbahnbeamter, ab Ende der 1850er Jahre autodidaktische Hinwendung zu Malerei, Vater des Genremalers Carl Wünnenberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.