Gemälde

Katalog-Nr. 4395

Prof. Heinrich von Zügel, Hirtenszene

dämmrige Sommerlandschaft mit zwei Knaben mit ihrer Schaf- und Ziegenherde im abendlichen Licht, die erzählerische Szene besticht durch ihre subtile Poesie, so versorgen die beiden Hütejungen ihre Tiere, indem sie per "Räuberleiter" frisches Grün von einer Mauer pflücken und ihren Tieren zu fressen geben, lasierende Tiermalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "H. Zügel München 1871", Craquelure, doubliert, gering restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Johann Zügel, bedeutender dt. Tiermaler (1850 Murrhardt bis 1941 München), Schüler der Fortbildungsschule Schwäbisch-Hall, studierte 1867-69 an der Kunstschule Stuttgart bei Bernhard von Neher und Heinrich Franz Gaudenz von Rustige, ab 1869 freiberuflich in München tätig, 1873 zeitweise in Wien, 1889 Ernennung zum königlich-bayerischen Professor, Anfang der 1890er Jahre Aufenthalte an der holländischen und belgischen Küste und Hinwendung zum Impressionismus, 1892 Gründungsmitglied der Münchner Sezession, 1894-95 Professor an der Akademie Karlsruhe, 1895 Berufung als königlich-bayerischer Professor und Akademiedirektor an die Akademie München und hier bis 1922 tätig, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. dem königlich-bayerischen Maximilian-Ritter-Orden, 1902 Große Medaille Düsseldorf und Ehrenmitgliedschaft der Akademie Dresden, 1904 Ehrenmitglied der Akademie Berlin und Verleihung des bayerischen Maximilian-Ordens, 1907 Verleihung des Ritterkreuzes der Bayerischen Krone und damit Erhebung in den persönlichen Adelsstand "Ritter von" und Geheimer Hofrat, 1910 Ehrenbürgerwürde der Stadt Wörth und 1920 Ehrenbürger von Murrhardt, 1930 Ehrendoktor der veterinärwissenschaftlichen Fakultät der Universität Gießen, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und regelmäßige Sommeraufenthalte in Wörth am Rhein, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Limit:
8500,00 €

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