Gemälde

Katalog-Nr. 4424

Kampf auf Leben und Tod

in einer felsigen Schlucht ist ein Rudel Wölfe im Begriff, einen stattlichen Hirsch zu reißen, das mächtige Tier wehrt sich nach Kräften; ein Angreifer wird bereits auf den Rücken geworfen, von der tosenden Flut des Baches hangabwärts getrieben, von einer Anhöhe, am Kampf um Leben und Tod keinen Anteil nehmend, blickt ein Luchs, listig auf Aas hoffend, auf das Geschehen herab, der unbekannte, wohl den Stil des deutschen Tiermalers Johann Elias Ridingers (1698–1767) nachempfindende Maler inszeniert sich selbst dezent als naturnaher Beobachter des – freilich wohl erdachten – Schauspiels; am Ufer des Bachs liegt der Hut des Malers, was den Schluss nahelegt, dieser sei bei der Rast im Wald vom Jagdgeschehen überrascht worden und habe sich gerade zügig ins Dickicht flüchten können, aus dem er dann das Schauspiel beobachtet habe, an dem er nunmehr den Betrachter malerisch teilhaben lasse, sorgsam inszenierte, flache Jagdmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl um 1800, rückseitig auf dem Keilrahmen ungeprüfte nachträgliche Zuschreibung "Johann Elias Ridinger (1698–1767)", Leinwand doubliert, alt restauriert und etwas reinigungsbedürftig, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 72,5 x 92,5 cm.

Limit:
450,00 €
Zuschlag:
1300,00 €

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