Gemälde

Katalog-Nr. 4437

Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau

Ansicht der romantisch zwischen bewaldeten Hügeln gelegenen Klosterruine des ehemaligen Prämonstratenser-Chorherrenstifts im Lierbachtal im Schwarzwald, welches von ca. 1195 bis 1803 bestand, 1803 im Zuge der Säkularisation aufgehoben und 1804 durch einen Blitzschlag in Brand gesetzt, wurden die beschädigte Kirche notdürftig gesichert, nach 1812 wurde die Kirche entwidmet und als "Steinbruch" für andere Bauten verkauft, was 1820 zum Einsturz der Klosterkirche führte, erst ab 1840 im Zuge der abklingenden Romantik erfuhr die bereits schwer geschädigte Ruine touristische Würdigung und erste Sicherung des Bestandes, 1878 bereiste Mark Twain Europa und besuchte die Ruine, in seinem 1880 erschienenen Buch "A Tramp Abroad [Bummel durch Europa]" schrieb er "... Die Schlucht zu unseren Füßen – genannt Allerheiligen – bot am Ende ihres grasbewachsenen Bodens gerade genug Platz für ein abgeschieden von der Welt mit ihren Belästigungen gelegenes, gemütliches, entzückendes Menschennest, und folglich hatten die Mönche der alten Zeit nicht verpasst, es zu entdecken. Hier waren die braunen und anmutigen Ruinen ihrer Kirche und ihres Konvents, die bewiesen, dass auch die Priester vor siebenhundert Jahren bereits den gleichen guten Riecher hatten, die besten Winkel und Ecken eines Landes aufzuspüren, wie heute. ...", fein mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Karton, links unten undeutlich monogrammiert und datiert "R. ... 1850", restauriert, in Berliner Leiste gerahmt, Sichtmaße ca. 12,3 x 18 cm.

Limit:
100,00 €

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