Ernst-Maria-Fischer, attr., Surrealistische Komposition
traumatische nächtliche Landschaft mit lüsternem Frauenakt in Grün auf einer Hydra aus Bärenkörper mit Männerköpfen thronend, vor brennender Stadtkulisse und Zug mit greisen Männern, lasierende Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, rückseitig mehrfach gestempelt "Aus dem Nachlaß: Ernst-Maria Fischer" und maltechnische Annotationen "Unterm. [Untermalung] Casein Misch-Eitempera – Damarf. [Damarfirnis] 1:3 Terp. [Terpentin]", gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst-Maria Fischer, dt. Maler und Graphiker (1907 München bis 1939 Landstuhl), 1927 Abitur am Wilhelmsgymnasium München, studierte ab 1928 an der Münchner Akademie, 1929 erwarben seine Eltern, Prof. Dr. Aloys Fischer und dessen Ehefrau Paula Fischer-Thalmann, für ihren Sohn ein Landhaus in Brannenburg am Inn, in welchem er ein Atelier betrieb, unternahm Studienreisen nach Italien, Jugoslawien und Frankreich, ab 1938 als Halbjude mit Berufsverbot belegt und als "entartet" verfemt, im Juli 1939 zur Wehrmacht eingezogen und anschließend Kriegsdienst mit schwerer Verletzung an der Westfront, verstarb im Lazarett Landstuhl in der Pfalz, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.