Hanns Herzing, "Verklärung"
Blick von einer felsigen Bergkuppe mit blühenden Wiesen auf einen Hochgebirgssee unter bewölktem Himmel, die partiell in dezentem Rosa gehaltenen Schleierwolken um die Berggipfel indizieren ein morgendliches Setting und so ist wohl auch der doppeldeutige Titel "Verklärung" zu verstehen – einmal die malerische Verklärung der idyllischen Bergwelt, welche motivisch im Zentrum von Herzings Schaffen stand, zum Zweiten aber auch das buchstäbliche sich Aufklaren des Wolkenschleiers um die Berge am voranschreitenden Morgen, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Hanns Herzing", rückseitig auf Etikett wohl von Künstlerhand betitelt "Verklärung", sowie datiert und nummeriert "1941/36", oben rechts auf dem Keilrahmen mit weiteren schwer leserlichen Annotationen, darunter Maßangaben, Retuschen, Craquelure und Druckstellen durch den Keilrahmen, wachsdoubliert, ungerahmt, Falzmaße ca. 75,5 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Landschaftsmaler (1890 Dresden bis 1971 Dresden), studierte an der Kunstgewerbeschule und ab 1911 der Akademie Dresden bei Gotthard Kuehl und Carl Bantzer, Meisterschüler bei Eugen Bracht, ab 1925 jährlicher Schweizaufenthalt, führte 1924–25 zwei Kolossalgemälde im Wartesaal des Dresdner Hauptbahnhofs aus, vertreten in den staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Mitglied im Kunstverein „Schaffender Künstler“, tätig in Dresden, später in Dresden-Niederpoyritz, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Dressler und Wikipedia.