Gemälde

Katalog-Nr. 4655

Cornelius Wagner, Das Bergkirchli in Arosa

Blick vom erhöhten Standort auf das berühmte, 1493 fertiggestellte Bergkirchli im Graubündner Luftkurort Arosa neben Bauernhäusern, vor erhabener Hochgebirgskulisse in tief verschneiter, winterlicher Pracht und hellem Sonnenlicht, stimmungsvolle, pastose impressionistische Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, zunächst einer schweren akademischen Malerei anhängend, fand Wagner früh zu einem lichten, bisweilen farbintensiven Impressionismus, lebenslang der Darstellung von Meer und Flusslandschaften zugeneigt, gelangen dem Künstler jedoch aus der Begeisterung des eigenen Erlebens auf seinen Reisen selten schöne Landschaftsdarstellungen wie das hier vorliegende Motiv aus Arosa, wo sich Wagner – der Datierung seiner dort entstandenen Motive halber – zwischen 1917 und 1919 mehrfach aufgehalten haben dürfte, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Cornelius Wagner Arosa 19.", geringe Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 45,5 x 65 cm. Künstlerinfo: genannt Corny Wagner, dt. Landschafts- und Marinemaler (1870 Dresden bis 1956 Söcking bei Starnberg), Kindheit in Dresden, erste Unterrichtung beim Vater, dem Maler Karl Ludwig Friedrich Wagner, studierte 1886–95 an der Düsseldorfer Akademie bei Peter Janssen, Heinrich Lauenstein und Hugo Crola, hier 1892–95 Meisterschüler bei Eugen Dücker, unternahm diverse Studienreisen wie 1897 nach Indien, 1904 nach Argentinien, weiterhin nach Italien (Capri, Ischia), wiederholt nach England (Cornwall) und Schottland, Holland, Belgien, an die Ostsee und um 1917–19 Aufenthalte in Arosa in Graubünden in der Schweiz, 1906–55 in Düsseldorf-Kaiserswerth tätig, befreundet mit Wilhelm Degode und Max Clarenbach, 1935 Ausmalung der Bahnhofshalle Duisburg, 1955 Übersiedlung nach Söcking am Starnberger See, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, Zürich und 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Künstlergruppe "Laetitia", des "Sonderbundes" sowie in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Düsseldorfer Künstlerunterstützungsverein, der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler und 1898–1919 und 1924–1956 im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Dressler und Wikipedia.

Limit:
20,00 €
Zuschlag:
1500,00 €

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