Mila Doleželová, Mädchenportrait
junge kecke blonde Frau mit rotem Hut und schwarzem Schleier, ihr Kinn in die linke Hand stützend, in welcher eine Zigarette glimmt, studienhaft-flott erfasste pastose Malerei, Öl auf Papier?, um 1960, rechts unten in Blei handsigniert "Doleželová", partiell fleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 21,5 x 20 cm. Künstlerinfo: eigentlich Bohumila Josefa Doleželová, auch Miloslava Dolezelova, tschechische Malerin, Freskomalerin, Illustratorin, Briefmarkengestalterin und Graphikerin (1922 [Prostějov [dt.: Proßnitz] bis 1993 Telč [Teltsch]/Vysočina), ab 1937 Lehre zur Hutmacherin in Prostějov und Olomouc, anschließend tätig in Prostějov und Pilsen, 1945–46 Studium an der Graphikhochschule in Prag, studierte 1946–50 an der Akademie der bildenden Künste Prag bei Wladimir Pukl, 1950–54 Assistentin von Wladimir Pukl in Prag, anschließend künstlerisch freischaffend, 1957 Übersiedlung mit ihrem späteren Ehemann Jiří Mareš (1932 Brünn bis 1984 Telč) in eine verlassene Ziegelbrennerei in Jihlávka [dt.: Klein Iglau] und Beginn ihrer ethnografischen Forschungen zum Leben der Roma in der Ostslowakei, ab 1961 tätig in Klatovec (dt.: Klatowetz) bei Javořice, 1966 Verkauf eines Großteils ihrer Kunst an einen mexikanischen Geschäftsmann, ab 1967 Mitglied der Association of Fine Artists of the Highlands, 1967 Verkauf einer Gemäldeserie nach Amerika und Ausstellungseinladungen nach Miami/Florida (1967), Chicago (1969) und Mexiko (1971), 1972 Erwerb eines Hauses in Teltsch, fortan hier tätig und Hinwendung zu religiösen Themen, Quelle: Text zum Künstlerehepaar von Ales Filip, tschechische Wikipedia und Info der Stadt Telč.