Frankreich, wohl 18. Jh., bezeichnet Tempus Fugit, klappbares quadratisches Gehäuse aus Bein, aufwendig graviert und geschwärzt, Messingmontierungen, Grundplatte mit rundem Horizontalzifferblatt mit Stundeneinteilung, in die ursprünglich ein Kompass eingelassen war, der scharnierte Deckel trägt innen ein vertikales Zifferblatt mit Stundeneinteilung, als Schattenwerfer diente ein zwischen den beiden Platten gespannter Faden, mit dem verschiedene Polhöhen eingestellt werden konnten, die Deckelaußenseite zeigt eine floral verzierte sechzehnteilige Windrose, die Unterseite der Grundplatte trägt Ortsangaben zu europäischen Städten, partielle Rissbildung, Altersspuren, Maße 6,5 x 6,5 cm.
Katalog-Nr.: 1550
Limit: 80,00 €
Ende 18. Jh., Obstholz, auf der Kompass-Windrose bezeichnet, Taschensonnenuhr mit Zwei-Haken-Schließen am Rechteckgehäuse, auf dem Scharnierdeckel alphabetische Liste mit Angabe der nördlichen Breitengrade für 48 Städte Europas, innen teilkolorierte Kupferstiche mit mehreren Skalen, Führungslöcher für die Schattenschnur entsprechend der Breitengrade (38–56) sowie Ornament, mittig eingelassener Kompass mit kolorierter Windrose unter Glas, am Kompass mit Tinte signiert, Alters- und Gebrauchsspuren, D 10 cm. Info: David Beringer, Mechaniker, Kompass- und Sonnenuhrenmacher, Instrumentenmacher und Verleger (1756 Nürnberg bis 1821 ebenda), Beringers Reisesonnenuhren sollen weit verbreitet gewesen sein, was wohl vor allem daran lag, dass er die bereits im ausgehenden 15. Jahrhundert existierende Tradition von mit bedruckten Ziffernblättern überzogenen Holzsonnenuhren fortsetzte, in der Kunstgewerbesammlung Bielefeld findet sich sowohl eine Klappsonnenuhr als auch eine Würfelsonnenuhr, beide aus Holz gefertigt. Quelle: Nürnberger Künstlerlexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 1551
Limit: 100,00 €
deutsch, um 1760, am Ziffernblatt signiert, Werk mit drei Gewichten und Viertelstundenschlag auf Glocke, sehr fein graviertes Ziffernblatt aus vergoldetem Messing, aufgenieteter Ziffernring aus Messingblech mit römischen Ziffern und Minuterie sowie kleiner dezentraler Sekunde, dreiteiliges Gehäuse aus Nadelholz, in Nussbaum furniert, reich mit figürlicher Marketerie mit Zinneinlagen und verschiedenen Edelhölzern, teils farbig gebeizt und brandschattiert, die obere Figur ist ein Landsmann mit Fahne und Kriegsgerät, im Sockel zwei kämpfende Reiter, Werk ist reparaturbedürftig und nicht komplett, das Gehäuse befindet sich in gutem Zustand und ist gering restaurationsbedürftig, Maße 216 x 42 x 27 cm.
Katalog-Nr.: 1552
Limit: 2000,00 €
auf Ziffernblatt signiert Matts Mattson in Mora, Schweden, Ende 18. Jh., geschwungenes Gehäuse aus massivem Kirschbaum, mit klassizistischen Motiven geschnitzte Front, weiß lackiertes Blechziffernblatt mit arabischen Ziffern, zwei Gewichte mit Schlag auf zwei Glocken, Dach des Aufsatzes und Pendel fehlen, Altersspuren, restaurierungsbedürftig, Maße 238 x 36 x 22 cm.
Katalog-Nr.: 1553
Limit: 300,00 €
um 1800, Gehäuse aus massivem Kirschbaum mit eingelegten Rechteckfeldern aus Thujawurzel, eingelegte Filetbänder und ebonisierte Zierleisten, Werk mit zwei Gewichten, Grahamhemmung, Stundenschlag auf oben liegende Glocke, rundes Emailleziffernblatt mit römischen Ziffern und arabischer Minuterie, aufgelegte Eckkartuschen aus geprägtem Messingblech, die Zeiger später rot lackiert, komplett mit Pendel und Gewichten, Pendelstab etwas verbogen, muss justiert werden, Maße 250 x 56 x 38 cm.
Katalog-Nr.: 1554
Limit: 390,00 €
um 1820, Gehäuse in Kirschbaum furniert und massiv, Front mit geschnitztem Schleifenband und Festons, flankiert von ebonisierten Zierleisten, Uhrwerk einer Schwarzwälder Schilderuhr mit handgemaltem Ziffernblatt, zwei Gewichte, Holzplatinenwerk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder, Schild mit geklebter Bruchstelle, Gehäuse wohnfertig restauriert, Werk ist gehfähig, Maße 224 x 37 x 25 cm.
Katalog-Nr.: 1555
Limit: 390,00 €
deutsch, um 1820, Gehäuse in Nussbaum furniert, von zwei schlanken ebonisierten Vollsäulen flankiert, Füße aus massivem Messing, Messingplatinenwerk mit drei Gewichten über Darmsaiten und Holzrollen, Viertelstundenschlag auf zwei Tonfedern, gewölbtes Emailleziffernblatt mit arabischen Ziffern und Minuterie (restauriert), Werk überholungsbedürftig, Gehäuse mit Altersspuren, Maße 205 x 52 x 33 cm.
Katalog-Nr.: 1556
Limit: 280,00 €
Ausführung wohl Deutsche Werkstätten Dresden-Hellerau, um 1910, ungewöhnliches Gehäuse in Form einer Pfeilervitrine mit vier Schubladen, Eiche massiv, braun gebeizt, seitlich floral beschnitzte Säulen, die Gläser mit Facettschliff, geprägtes Messingziffernblatt mit arabischen Zahlen, gerahmt von einer sich in den Schwanz beißenden Schlange als Zeichen der Unendlichkeit, Werk mit drei Federhäusern und Melodiegong auf 6 Tonstäben, Viertelstundenschlag, Kurzpendel, Werk ist gehfähig, Schlagwerk müsste justiert und gereinigt werden, Maße 207 x 50 x 33 cm.
Katalog-Nr.: 1557
Limit: 850,00 €
wohl Schwarzwald, Anfang 19. Jh., sehr fein gemalte idealisierte Flusslandschaft in Öl auf Leinwand (doubliert), seitlich mit Burgruine, Windmühle und Kirchturm im Vordergrund, reiche Personenstaffage, im originalen klassizistischen Rahmen der Zeit, nach oben klappbar, innen Uhrwerk und separates Schlagwerk mit Viertelstundenschlag auf drei Tonspiralen, zur vollen Stunde Auslösung der Walzenspieluhr, funktionstüchtig, Rahmen an der Unterseite mit kleiner Fehlstelle, Maße 99 x 82 x 12 cm.
Katalog-Nr.: 1558
Limit: 1500,00 €
Frankreich, 19. Jh., auf dem Ziffernblatt gemarkt, Werk mit Grahamhemmung, zwei Gewichten und Halbstundenschlag auf Tonspirale, Ziffernblatt mit römischen Zahlen, die Bekrönung aus geprägtem Messingblech mit zwei Tauben, Früchten und Blattmotiven, großes Prachtpendel aus Messing, Funktion nicht geprüft, ohne Stuhl, H 40 cm.
Katalog-Nr.: 1559
Limit: 100,00 €
um 1860, sogenanntes "Ochsenauge", in Nussbaum furniertes dekoratives Gehäuse mit Einlegearbeiten in Perlmutt und ebonisiertem Ahorn, Ziffernblatt aus Alabaster mit aufgelegten, in Messing gefassten Emaillekartuschen, Werk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder, Werk ist gehfähig, mit Schlüssel, Gehäuse mit Altersspuren, etwas reparaturbedürftig, H 63 cm.
Katalog-Nr.: 1560
Limit: 150,00 €
deutsch, um 1910, auf dem Werk gemarkt, Ziffernblatt mit Händlerplakette "Kleinberger in Budapest", furniertes Gehäuse verziert mit Messingauflagen und kleiner geometrischer Intarsie, Front mit facettgeschliffenen Scheiben, in Messing gefasst, floral graviertes Pendel und Gewichte, restauriert, funktionstüchtig, mit Schlüssel, H 90 cm.
Katalog-Nr.: 1561
Limit: 390,00 €
um 1800, ungemarkt, Eisengestell mit oben liegender Glocke, Halbstundenschlag über Schlossscheibe, Ankerhemmung, Langpendel, Fayenceziffernblatt mit römischen Ziffern, funktionstüchtig, Stuhl erneuert, H Uhrwerk 34 cm, L Pendel 117 cm.
Katalog-Nr.: 1562
Limit: 240,00 €
deutsch, um 1880, großes in Nussbaum furniertes Gehäuse mit originaler Bekrönung, zwei Gewichte, Werk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder, funktionstüchtig, mit Schlüssel, H 134 cm.
Katalog-Nr.: 1563
Limit: 240,00 €
deutsch, um 1900, rückseitig undeutlich gemarkt, Wanduhr mit teils vollplastisch gegossenen Jagdmotiven, farbig patiniert und goldbronziert, Messingplatinenwerk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder, funktionstüchtig, guter Zustand, H 56 cm.
Katalog-Nr.: 1564
Limit: 110,00 €
2. Hälfte 20. Jh., Gehäuse in Louis-XV.-Stil mit Schildpattimitat und Messing furniert, Messingplatinenwerk mit Halbstundenschlag auf zwei Glocken, mit passender Konsole, leichte Altersspuren, funktionstüchtig, mit Schlüssel, H gesamt 78 cm.
Katalog-Nr.: 1565
Limit: 200,00 €
Frankreich, um 1830, dreiseitig verglastes Holzgehäuse, verziert mit Marketerie in Schildpatt und Messing, partiell graviert, vergoldete und fein punzierte Bronzeapplikationen, als Bekrönung Amor mit Pfeil, auf Welle sitzend, feines Ziffernblatt aus Bronzeguss, Emaillekartuschen mit römischen Ziffern, Pendulenwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke, Sonnenpendel mit Fadenaufhängung, Werk gehfähig, Schlagwerk reinigungsbedürftig, Gehäuse etwas restaurierungsbedürftig, Amor nur lose aufgesetzt, zwei originale Schlüssel beigegeben, H 75 cm.
Katalog-Nr.: 1566
Limit: 600,00 €
ungemarkt, wohl Frankreich 19. Jh., ebonisiertes Holzgehäuse mit feiner ornamentaler Marketerie in Kupfer, Messing, Perlmutt und Zinn, feinst graviert, Ziffernring, Kapitelle und Basen aus matt vergoldetem Messing, partiell poliert, makelloses Emailleziffernblatt mit römischen Ziffern, gebläute Brequetzeiger, Pendulenwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke, gehfähig, reinigungsbedürftig, Pendelfeder defekt, H 52 cm.
Katalog-Nr.: 1567
Limit: 120,00 €
Frankreich, Ende 19. Jh., auf dem Ziffernblatt gemarkt Levavasseur a Rueil, Gehäuse aus schwarzem Marmor und Metallguss, partiell goldbronziert, Pendulenwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke, reinigungsbedürftig, Verschraubungen des Gehäuses gelockert, alte Reparaturstellen, Girandolen mit je zwei Bohrungen für Elektrifizierung, Werk gehfähig, mit Schlüssel und Pendel, H 62 cm.
Katalog-Nr.: 1568
Limit: 240,00 €
Frankreich, Ende 19. Jh., Korpus aus bordeauxfarben glasierter Keramik, reich verziert mit vergoldeter Messingmontierung, mittig vollplastischer Adler mit erhobenen Flügeln, rundes Pendulenwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke, makelloses Emailleziffernblatt, funktionstüchtig, mit Schlüssel, dazu Paar passende Girandolen, ein Arm repariert, H Uhr 48 cm.
Katalog-Nr.: 1569
Limit: 150,00 €
wohl Wien, Mitte 19. Jh., bewegtes Uhrengehäuse aus vergoldetem Messingblech, darauf der heilige Georg, mit dem Drachen kämpfend, in Bronze gegossen, feinst graviert, versilbert und partiell vergoldet, funktionstüchtig, mit Glassturz, ohne Schlüssel, H gesamt 17 cm.
Katalog-Nr.: 1570
Limit: 120,00 €
Frankreich, 2. Hälfte 19. Jh., Säulenuhr im Louis-XVI.-Stil, Bronze und Messing vergoldet, Pendulenwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke, makelloses, farbig emailliertes Ziffernblatt mit Festons verziert, das Pendel als Blütenkorb gearbeitet, funktionstüchtig, mit Schlüssel, dazu zwei passende Leuchter als Beisteller, H Uhr 37 cm.
Katalog-Nr.: 1571
Limit: 180,00 €
Paris, 1. Hälfte 19. Jh., auf Ziffernblatt bezeichnet "BING Freres Francfort s.M.", Pendulenwerk gemarkt Japy Freres, mit Fadenaufhängung, vergoldetes Bronzegehäuse bekrönt von Heinrich IV. von Frankreich (1553–1610) beim Schwur auf die Krone, Ziffernblatt mit Haarrissen, Werk ist gehfähig, Pendel, Glocke und Schlüssel fehlen, H 35 cm.
Katalog-Nr.: 1572
Limit: 180,00 €
Frankreich, um 1890, der Ballon aus einem poliertem Straußenei gefertigt, Korb und Seile aus vergoldetem Messing, Standfuß aus weißem Alabaster mit vergoldeter klassizistischer Bronzemontierung, eingelassenes Uhrwerk mit makellosem Emailleziffernblatt, arabischen Ziffern und farbig gemalten Festons, im Ballonkorb mittig Hülse mit originalem Uhrenschlüssel, Werk revisionsbedürftig, sonst sehr guter Zustand, H 46 cm.
Katalog-Nr.: 1573
Limit: 4800,00 €
Frankreich, um 1900, reich verziertes Gehäuse im Louis-XV.-Stil aus vergoldeter Bronze, partiell ziseliert, emailliertes gewölbtes Ziffernblatt mit römischen Ziffern und arabischer Minuterie, Pendulenwerk mit Halbstundenschlag auf Tonspirale, Ziffernblatt mit drei winzigen Fehlstellen, Werk läuft, mit Schlüssel, H 48 cm.
Katalog-Nr.: 1574
Limit: 140,00 €