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Katalog-Nr. 3545

Carl Bantzer, "Bildnis der Frau Seng"

Frontalportrait der leicht nach unten blickenden Frau des Besitzers der in Arnheim ansässigen Apfelkelterei Konrad Seng, wo der Künstler häufig mit seinen Malerkollegen zu Gast war, Kreidelithographie, im Bereich der Nase Lichter mittels Deckfarbe gesetzt, im unteren Bereich der Darstellung in Blei signiert "Carl Bantzer", im oberen Bereich im Stein links nochmals signiert "C. Bantzer" und rechts datiert "1915", Papier gleichmäßig leicht gegilbt und minimal fleckig, hinter Passepartout geheftet, Darstellungsmaße ca. 38,5 x 26 cm, Blattmaße ca. 52,5 x 40 cm. Künstlerinfo: eigentl. Carl Ludwig Noah Bantzer, dt. Maler und Hochschullehrer (1857 Ziegenhain bis 1941 Marburg), 1863 Umzug nach Marburg, 1875–80 Studium an der Berliner Akademie, kam 1884 und 1885 für mehrere Wochen nach Marburg zurück, um hier mit dem Dresdner Maler Wilhelm Claudius zu arbeiten, Mitglied der Künstlerkolonie Goppeln, ab 1887 in Willingshausen in der Schwalm ansässig, Anfang 1890 Aufenthalt in Paris, 1891 in Dresden, aber bereits 1892 wieder in Willingshausen, 1896 ließ er die Holzkirche am Forsthaus in Willingshausen neben sein Atelier versetzten, 1896 Berufung zum Professor an die Königliche Kunstakademie in Dresden und im gleichen Jahr erhielt er auf der Internationalen Kunstausstellung in Berlin die kleine Goldmedaille zuerkannt, Teilnahme an den Weltausstellungen 1900 und 1904, 1903 Verleihung der großen Goldmedaille in Berlin, 1918 Berufung an die Kunstakademie Kassel, deren Direktor er wurde, 1937 Verleihung der Goethemedaille, 1941 letzter Aufenthalt in Willingshausen, ein Teil des schriftlichen Nachlasses wird im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg verwahrt, Carl Bantzer war unter anderem Lehrer von Conrad Felixmüller, Josef Hegenbarth und Kurt Schwitters, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und der Königlichen Akademie der Künste in Dresden, seine Tochter Marigard Bantzer wurde die Ehefrau von Erich Ohser (E. O. Plauen), Quelle: Thieme-Becker, Dressler, AKL, Müller-Singer und Wikipedia.

Limit:
150,00 €
Zuschlag:
150,00 €

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