Ernst Ludwig Kirchner, "Bildnis David Müller"
lebhafter, kraftvoller Holzschnitt mit dem Portrait eines jungen Mannes, Werksverzeichnis Dube H 409, Holzschnitt auf kräftigerem Japanpapier, Entstehung des Druckstocks 1919, hier posthumer Abzug, im Stock Monogramm "ELK", Darstellungsmaße ca. 33,5 x 29 cm, Blattmaße ca. 52 x 46 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker, Bildhauer und Entwerfer (1880 Aschaffenburg bis 1938 Frauenkirch bei Davos), Kindheit in Chemnitz, zunächst 1901–05 Architekturstudium an der Technischen Hochschule (TH) in Dresden, zwischenzeitlich an der TH München und Kunstschüler an der Münchner Debschitz-Schule, 1905 zusammen mit Fritz Bleyl, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel Gründung der Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden, 1907–11 Sommeraufenthalte der Gruppe in Goppel, auf Fehmarn und den Moritzburger Teichen, 1911 Umzug nach Berlin, 1912 zusammen mit Max Pechstein erfolglose Gründung d. Malschule „MUIM (Moderner Unterricht im Malen)“, 1913 Zerwürfnis der Brücke infolge Kirchners Brückechronik, durch die seit 1914 beschickten Werk-Ausstellungen des Jenaer Kunstvereins zunehmende Popularität, 1917 Umzug in die Schweiz, 1931 Mitglied der Akademie der Künste Berlin, 1933–45 in Deutschland als „entartet“ diffamiert, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.