Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 3814

Leni Zimmermann, Fabrikantenportrait

Halbfigurenbildnis eines sitzenden, würdevollen älteren Herrn, seine Hände auf einen Gehstock ruhend, im beigen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte, vor lichter Landschaft mit Industriebetrieb, möglicherweise Bildnis eines Bergbauunternehmers, fein ausgeführte Pastellzeichnung wohl auf Papier und Hartfaserplatte, links oben ligiert signiert und datiert "LZimmermann [19]47", geringe Altersspuren, hinter Glas im geschnitzten Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 51 cm. Künstlerinfo: geborene Helene ["Leni"] Ottilie Olga Zimmermann, ab 1909 verehelichte Heitmüller oder Zimmermann-Heitmüller, irrtümlich Heitmüller-Timermann, verwandte nach ihrer Scheidung 1924 ab 1937 wieder ihren Mädchennamen "Leni Zimmermann" und monogrammierte ligiert "LZ", dt. Landschafts-, Stillleben- und Portraitmalerin sowie Kopistin, Holzschneiderin und Lithographin (1879 Stettin [polnisch: Szczecin] bis nach 1947), Schülerin der Kunstschule von Walter Thor in München, weitergebildet an der Privatschule von Anton Ažbe in München und schließlich bei Lovis Corinth in Berlin, ab 1909 Ehefrau des Malers August Heitmüller (1873 Gummer bei Hannover bis 1935 bei Meran), mit dem sie wohl Studienreisen nach Frankreich (Paris), England (London), Spanien (Madrid) und Holland (Amsterdam) unternahm, 1911 auf der ersten juryfreien Ausstellung in Berlin vertreten, 1913 vertreten auf der Deutschen Kunstausstellung in Kassel, 1913 Reise mit August Heitmüller in den Orient (Ägypten), beschickte 1917–22 als Gründungsmitglied der Hannoverschen Sezession zusammen mit Schwitters, Klee, Nolde und Radziwill die Ausstellungen der Kestner-Gesellschaft Hannover, Mitglied der Hessischen Sezession, Mitglied im Deutschen Werkbund und im Deutschen Künstlerbund Weimar, tätig in Hannover und Seelze-Gümmer, später in Bad Nenndorf bei Hannover und Atelier Norderney, nach der Scheidung 1924 bei der Schwester in Berlin-Oberschöneweide ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Info Heimatmuseum Seelze und Internet.

Limit:
690,00 €

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