Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 3917

Fredo Bley, Weiden im Wiesengrund

vogtländische Sommerlandschaft mit Baumgruppe auf sonnenbeschienener Wiese im Wudelgrund, Fredo Bley war von frühester Jugend bis zum Lebensende aufs Innigste mit seiner vogtländischen Heimat vertraut und verbunden – der Künstler malte vielfach im Freien vor der Natur und suchte hierzu oft vertraute Reviere seiner Jugend wie den Wudelgrund zwischen Friesen und Reinsdorf auf, die urwüchsige Baumgruppe und die sattgrünen Wiesen sind gleichsam eine Reminiszenz an glückliche Jugendtage, deren Nachklang den Künstler bis ins hohe Alter immer wieder Kraft und Inspiration für neue, dynamische Bildschöpfungen gab, hierzu schreibt Frank Weiß in "Malerei im Vogtland" "... Motivisch sind die Bilder Fredo Bleys, der sich ausdrücklich als vogtländischer Maler versteht und bezeichnet, in der Regel im näheren und weiteren Umkreis seines Wohnortes angesiedelt. Seine ernsthafte Auseinandersetzung mit der vogtländischen Landschaft findet hier einen unerschöpflichen Reichtum und bedarf nicht des aufgesetzten Reizes des Exotischen. ...", als Maler weitestgehend Autodidakt fand Bley im vogtländischen Maler Walter Löhner zunächst einen väterlichen Freund und Lehrer, dessen zarte impressionistische Malweise jedoch weniger dem ungestümen Naturell Bleys entsprachen, weitere Anregungen von Künstlern wie Karl Schmidt-Rottluff, Karl Hofer, Rudolf Bergander oder Hans Grundig beeinflussten den Künstler nachhaltig, Fredo Bley verdichtete diese Impulse zu einer ganz eigenen, unnachahmlichen malerischen Synthese aus Impressionismus und Expressionismus, welche er selbstbewusst schmunzelnd "Fredoismus" nannte, pastose Landschaftsmalerei mit souveränem, breitem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, rechts unten signiert und datiert "Fredo Bley [19]95", rückseitig vom Künstler signiert und bezeichnet "Fredo Bley – Buchwald/Vogtland – Ölmalerei 1995", ungerahmt, Maße ca. 78 x 82 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Limit:
2400,00 €

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