Fredo Bley, Allee im Spätsommer
der Künstler entführt den Betrachter des Motivs auf einen lauschigen, von knorrigen Bäumen gesäumten Weg in sonniger vogtländischer Landschaft, das warme Licht der Mittagssonne, welches sich im Laub der Bäume, im Gras und der Weite der Landschaft verfängt, kontrastierte effektvoll mit dem Schatten der Bäume und dem strahlenden Blau des Sommerhimmels, Fredo Bley bemerkte hierzu 1989 "... Schon von frühester Jugend an war ich von der Sehnsucht erfasst, meine Empfindungen in der mich umgebenden Natur durch die Bildsprache sichtbar zu machen", stimmungsvolle expressive, impressionistische Landschaftsmalerei mit dynamischem Strich und breitem Pinselduktus, Mischtechnik (Aquarell und Filzstift, gefirnist) auf Leinenmalplatte, links unten signiert und datiert "Fredo Bley 2004", rückseitig diverse Zahlenannotationen, in schwarzer Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.