Samuel John Carter, Nach der Rebhuhn-Jagd
Blick in weite, karge herbstliche Gebirgslandschaft mit treu blickendem schwarz-braunem Border Collie und Pferd sowie der auf einem Stein ausgebreiteter Niederwildstrecke aus Rebhühnern und Auerhühnern, fein naturalistisch festgehaltene Tiermalerei mit trefflich erfasster Stofflichkeit der Tiere, neben Pferdedarstellungen waren es besonders die charaktervollen Hundeportraits, welche Carter einen bleibenden Platz in der Tiermalerei des 19. Jh. sicherten, hierzu bemerkt AKL: "... [Schuf] qualitätvolle, von Leichtigkeit und Tiefe gekennzeichnete Landschaften, Figürliches, Portraits und Tiere in der kultivierten Art von Edwin Henry Landseer, mit dem er vermutlich gelegentlich zusammenarbeitete. Hervorhebenswert sind die geschickte Komposition. ..." und sein durch die Entdeckung des Tutanchamun-Grabes berühmt gewordener Sohn Howard Carter sagte später über seinen Vater: „Er war ein nicht unerheblicher Tiermaler … und einer der fähigsten Zeichner, die ich je kannte. Seine Kenntnisse der vergleichenden Anatomie und sein Formgedächtnis waren unübertroffen. Er konnte jedes Tier in jeder Aktion, verkürzt oder anders, mit größter Leichtigkeit aus dem Gedächtnis genau darstellen. ...“, feine Pastellkreidezeichnung, links unten schwer lesbar signiert und datiert ”SamJ. Carter 1881”, rückseitig Stempel "Galerie Bora", minimale Altersspuren, hinter Glas und Passepartout (gebräunt) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 62,5 x 83,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender englischer Illustrator, Tierzeichner und Tiermaler (1835 Swaffham/Norfolk bis 1892 London), als Kind Schüler von John Sell Cotman an dessen Malschule in Swaffham, studierte ab 1848 an der School of Design in Norwich, beschickte 1855–90 die Ausstellungen der Royal Academy in London, ab 1857 in London ansässig, galt 1867–89 als einer der wichtigsten Illustratoren des weltweit ersten illustrierten wöchentlichen Nachrichtenmagazins, der "The Illustrated London News", tätig in London, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Oxford Dictionary of National Biography, "The Dictionary of British Artists 1880–1940" und englische Wikipedia.