Heinrich Gogarten, Reisigsammlerin im Winterwald
im Licht des ausgehenden Tages trägt eine Frau das gesammelte Reisig, einem gefrorenen Bachlauf folgend, durch den kahlen Winterwald, am Himmel und auf den Bäumen einige Krähen, spätromantisch anmutende Landschaftsmalerei mit trefflich erfasster Stimmung, Öl auf Eichenholzplatte, rechts unten signiert "Henri Gogarten" sowie datiert "1894", etwas reinigungsbedürftig sowie Bereibungen im Randbereich durch die Rahmung, im prächtigen zeitgenössischen Stuckrahmen, dieser mit Bestoßungen, Falzmaße ca. 50 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil Heinrich Gogarten, auch Henri oder Henry Gogarten, dt. Stillleben- und Landschaftsmaler (1850 Linz a. Rhein bis 1911 München), studierte 1864–69 an der Akademie Düsseldorf bei Andreas und Carl Müller sowie Heinrich Lauenstein, hier 1867–69 Schüler von Oswald Achenbach, 1874–77 Studienaufenthalt in Paris, ab 1878 in Eppendorf bei Hamburg, ab 1889 in München und schließlich 1891 in Dachau tätig, ab 1897 Beteiligung an den Glaspalastausstellungen, beschickte 1899–1901 die Große Berliner Kunstausstellung, darüber hinaus Ausstellungen in Bremen, Dresden, Hannover und Hamburg, ab 1902 in Karlsfeld bei Dachau ansässig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon“, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Thiemann-Stoedtner und Hanke "Dachauer Maler", Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Rump, Dressler und Internet.