Gemälde

Katalog-Nr. 4216

Carl Spitzweg, "Herrenportrait"

Halbportrait eines Herrn mittleren Alters mit Tegernseer Stopselhut und Brille, bekleidet mit einem dunkelbraunen, fast schwarzen Jackett, einer schwarzen Schleife und einem weißen Hemd, vor dunklem, sich zur Bildmitte hin leicht aufhellendem Hintergrund, siehe Werksverzeichnis Roennefahrt 1475 und Wichmann 131, das Gemälde entstand um 1840 und reiht sich, wie man bei Wichmann sehr gut erkennen kann, in eine Folge von 14, in der Regel, kleinformatigen Portraits ein, dem Spitzwegkenner Adolf Alt aus München war das Gemälde auch bekannt und er schrieb in einem Gutachten zu dem Gemälde vom 3. März 1930 "Das Bild ist zweifelslos als eine sehr interessante Epochenarbeit Meister Spitzweg´s besonders zu beachten" (Gutachten liegt als Kopie vor), minimal pastose Portraitmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und auf Leinwand kaschiert, im linken unteren Bereich signiert "Spitzweg", geringe Retuschen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Maße der Originalleinwand ca. 18 x 17,2 cm (im Werksverzeichnis Wichmann wird eine Größe von 20,3 x 18,4 cm angegeben), ausgestellt in: Spitzwegausstellung Berlin 1927 (hier noch als Selbstbildnis bezeichnet), Spitzwegausstellung Düsseldorf 1929, Provenienz: Privatsammlung Nordwest-Bayern. Künstlerinfo: eigentlich Franz Carl Spitzweg, auch Karl, bedeut. dt. Illustrator, Genremaler u. -zeichner (1818 Unterpfaffenhofen bis 1885 München), 1825 Lehre als Apotheker an der Münchner Hofapotheke, ab 1829 in der Löwenapotheke im malerischen Straubing tätig, 1830–32 Studium der Pharmazie, Chemie und Botanik an der Universität München, 1832 Italienreise, 1833 Kur in Bad Sulz, hier Anregung durch Künstler wie C. H. Hansonn, durch dessen Ermunterung beschließt Spitzweg Maler zu werden, weitestgehend Autodidakt, gefördert unter anderem durch G. Flüggen, H. Dyck, C. D. Friedrich-Schüler, B. Stange, C. Morgenstern u. Ed. Schleich, zunächst Zeichner und Illustrator, unter anderem Mitarbeiter der 1844 begründeten „Fliegenden Blättern“ des Münchner Verlages Braun & Schneider, Ende der 1840er Jahre, zusammen mit Schleich und Langko, Sommeraufenthalte in Pommersfelden bei Bamberg, 1850 Venedigreise, 1851 in Paris, London und Belgien, seitdem tätig in München, Sommeraufenthalte in Benediktbeuern, Quelle: unter anderem Thieme-Becker und Internet.

Limit:
9500,00 €

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