Ernst Haymann, Schäfer im Murnauer Moor
weite herbstliche Landschaft mit Schäfer und seiner Herde, unter bunt verfärbten Birken am Moorgraben, hierzu schreibt Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.": "... Reisen nach Frankreich, Italien und in den Orient gaben ihm viele Anregungen für seine Malerei, die sich aber natürlich auch mit der Darstellung der heimischen Umwelt beschäftigte. Gerade hier suchte und fand er die meisten Motive, besonders viele aus dem nördlichen Bereich von München, aus der Schleißheimer und Dachauer Gegend. In der einsamen Weite des Dachauer Moores traf er pflügende Bauern, Hirten mit ihren Schafherden, Themen die ihn für seine Malerei immer wieder inspirierten. ...", gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Haymann München", gering reinigungsbedürftig, in breiter silberner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 40,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1873 München bis 1947 München), Abitur am Münchner Wilhelmsgymnasium, zunächst Schüler der privaten Malschule von Heinrich Knirr, studierte ab 1892 an der Münchner Akademie bei Johann Leonhard von Raab, Julius Diez und Peter Halm, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien, Ungarn und in den Orient, ab 1904 Beteiligung an den Glaspalastausstellungen, beschickte 1940 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, ab 1917 Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, 1918 Ehrung mit dem Ritterkreuz II. Klasse des Braunschweigischen Ordens Heinrich des Löwen durch den Herzog August zu Braunschweig Lüneburg, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Reitmeier "Dachau – Ansichten und Zeugnisse aus zwölf Jahrhunderten" und Ebnet "Sie haben in München gelebt".