Gemälde

Katalog-Nr. 4336

Marcel René Herrfeldt, Nackte Schönheit mit Krug

Halbfigurenbildnis einer jungen, spärlich bekleideten dunkelhaarigen Südländerin im hellen Sonnenlicht, einen irdenen Krug auf den Schultern tragend, Herrfeldt gelang es auf unnachahmliche Weise, seine meist weiblichen Akte, neben allen erotischen Reizen, stets mit Selbstbewusstsein und Würde darzustellen, so schaut die im Bild festgehaltene junge Frau geradezu auf den Betrachter herab und scheint ihn mit direktem Blick zum Dialog aufzufordern, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "Herrfeldt", rückseitig auf dem Rahmen handschriftlich nummeriert "8353" und Rahmungsetikett "C. Blecken ... München", schön gerahmt (gering bestoßen), Falzmaße ca. 95 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Marcel René Klein, nannte sich ab 1921 nach dem Geburtsnamen seiner Mutter Marcel René Herrfeldt, dt. Aktmaler (1889 Boulogne-Billancourt bei Paris bis 1965 München), Sohn des spanischen Aktmalers Luis Ricardo Falero (1851–1896) und der Malerin Alice Herrfeldt, Kindheit in Budapest, zunächst Ausbildung an der Münchner Kunstgewerbeschule, studierte ab 1910 an der Münchner Akademie bei Peter von Halm, Unterbrechung des Studiums und Teilnahme am 1. Weltkrieg, nach russischer Kriegsgefangenschaft in Sibirien Rückkehr über China und Indien, anschließend Fortsetzung des Studiums bei Franz von Stuck an der Münchner Akademie, beschickte ab 1921 den Münchner Glaspalast, Studienaufenthalte in Italien, Paris und an der Côte d’Azur, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Zerstörung seiner Münchner Wohnung im 2. Weltkrieg, Auflösung des Schwabinger Ateliers und bis 1951 in Kochel ansässig, danach Rückkehr nach München, Quelle: "Franz von Stuck und seine Schüler", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler und Wikipedia.

Limit:
1900,00 €

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