Gemälde

Katalog-Nr. 4338

Maria Hiller-Foell, Frühsommerblumenstrauß

üppiges Blumenbukett aus Pfingstrosen und Tulpen, in bauchiger irdener Vase auf Postament vor lichtem Grund, hierzu bemerkt Anne-Kathrin Herber "... Die Künstlerin setzte sich mit expressionistischen Tendenzen auseinander, in den zwanziger Jahren auch mit der Neuen Sachlichkeit. Bei den Bildgattungen galt ihr Interesse v. a. Portraits und Figurenbilder, insbesondere Mutter-Kind-Darstellungen, und Stillleben ...", gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 2. Hälfte 1920er Jahre, links oben signiert "M. H. Foell", rückseitig mit der für die Künstlerin typischen Werknummer "602" nummeriert, Druckstelle in der Leinwand, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 83 x 81 cm. Künstlerinfo: geborene Marusja [Marusia] Foell, irrtümlich Föll, ab 1923 verehelichte Hiller-Foell, dt.-russische Malerin, Baukünstlerin, Kirchenmalerin und Glasfensterentwerferin (1880 Odessa bis 1943 Stuttgart), Kind deutschstämmiger Eltern, Kindheit zeitweise in München und Stuttgart, Gymnasiumbesuch in Odessa, studierte ab 1905 an der Stuttgarter Akademie, zuerst 1905–06 bei Gustav Igler und ab 1906 bei Adolf Hölzel, dessen Meisterschülerin sie wurde, zusammen mit Hölzel auf Sommerexkursion nach Pfullingen, 1910–13 Schülerin der Damenklasse von Hölzel, ab 1913 künstlerisch freischaffend in Stuttgart, ab 1913 Mitglied im Württembergischen Malerinnenverein, ab 1921 Hinwendung zu baugebundener Kunst, schuf 1922 das monumentale Wandgemälde für den Hauptbahnhof Stuttgart, 1929 Mitbegründerin der Juryfreien Künstlervereinigung Stuttgart, ab 1933 zunehmende innere Emigration, 1937 teils als "entartet" diffamiert und Zerstörung ihrer Kunstwerke, beschickte zahlreiche Ausstellungen wie die Münchner und die Stuttgarter Sezession, die Große Berliner Kunstausstellung sowie vertreten auf Ausstellungen in Köln, Stuttgart, Ulm, Freiburg im Breisgau, Reutlingen, Waiblingen und Kirchheim unter Teck, tätig in Stuttgart, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Anne-Kathrin Herber in "Frauen an deutschen Kunstakademien im 20. Jahrhundert. ...", Nagel und Wikipedia.

Limit:
200,00 €

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