Sepp Hilz, Sommerliche Uferszene
stimmungsvoller Naturausschnitt mit Laubbäumen am stillen Wasser, vor leuchtend grüner Wiese am Ufer, lasierende Landschaftsmalerei in zarten Grüntönen, Öl auf Hartfaserplatte, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "Sepp Hilz", rückseitig Zeitungsausschnitt einer Lokalzeitung aus Rosenheim, Bad Aibling, Prien und Wasserburg vom 26.10.1977 mit Artikel von Hans Heyn zum 1967 verstorbenen Künstler Leo von Welden, hier wird folgende Anekdote beschrieben "... Die Maler Sepp Hilz und Leo von Welden waren ... befreundet. Nach den Schrecknissen des letzten Krieges gab der eine dem anderen den Anstoß, mit etwas Positivem wieder einen Anfang zu machen. Wie wär´s mit Landschaftsmalerei, sagte Hilz, und beide zogen hinaus an die Mangfall. ..." hierzu handschriftliche Ergänzung "bei dieser Episode entstand bei Hilz dieses Bild im Kurpark Bad Aibling", retuschiert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 18 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Restaurator (1906 Bad Aibling bis 1967 Willing), Sohn des Malers und Kirchenrestaurators Georg Hilz, Schüler der Kunstschule Rosenheim, 1921–27 Studium an der Kunstgewerbeschule, weitergebildet beim Kirchenmaler Xaver Dietrich und parallel an der Privatschule von Moritz Heymann in München, 1928 Rückkehr nach Bad Aibling und Mitarbeiter seines Vaters, parallel als Kunstmaler freischaffend und beeinflusst von der Malerei Wilhelm Leibls, 1930–51 regelmäßige Malaufenthalte am Chiemsee und ab 1937 Mitglied der "Frauenwörther", nach 1933 von Hitler protegiert, 1938 Lenbachpreis der Stadt München, 1944 Leibl-Preis der Stadt Rosenheim, beschickte 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1943 zum Professor ernannt und Aufnahme in die "Gottbegnadeten-Liste", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, nach 1945 als Restaurator tätig, 1950 Gründungsmitglied des Kunstvereins Bad Aibling, 1956 Aufgabe der Restaurierungswerkstatt und künstlerisch freischaffend, bis 1948 in Bad Aibling/Oberbayern, danach in Willing an der Mangfall, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Artikel von Reinhard Müller-Mehlis zum Künstler, Dressler und Wikipedia.