Gemälde

Katalog-Nr. 4383

Fritz Modrow, Ansicht von Stettin

historische Ansicht der ehemaligen Hansabrücke [heute polnisch: Most Długi – deutsch: Lange Brücke] als Verbindung der Altstadt von Stettin [Szczecin] mit dem Stadtteil der gleichnamigen Insel Łasztownia und dem Seehafen, die Zugbrücke mit ihren charakteristischen Türmen wurde 1903 eröffnet, im 2. Weltkrieg 1945 zerstört und anschließend in veränderter, vereinfachter Form wieder errichtet, links im Hintergrund die Jakobikirche, rechts davon die Türme des Stettiner Schlosses, der ehemaligen Residenz der Herzöge von Pommern in Stettin, und ganz rechts die Gebäude des Museums und des Regierungs- und heutigen Woiwodschaftsgebäudes der Hakenterrasse [Wały Chrobrego) am Westufer der Oder, pastose Vedutenmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten ligiert signiert "F.Modrow", hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 120 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fritz Johannes Albert Modrow, dt. Maler, Architekt und Kunstgewerbler (1888 Greifenhagen-Bartikow [polnisch: Gryfino-Bartkowo] bis 1986 Kippenheim/Schwarzwald), Studium der Architektur in Stettin und intensive Beschäftigung mit der Malerei, ab 1909 Studium an der Akademie in Berlin bei Max Liebermann und Lovis Corinth, nachfolgend in Berlin an zahlreichen Bauten und Restaurierungen beteiligt, 1914–19 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, als Bühnenbildner in Berlin tätig und Zusammenarbeit mit Max Reinhard am Deutschen Theater, 1930–32 Innengestaltung der grundlegend umgebauten St. Hedwigs-Kirche, in den späten 1930er Jahren Umzug nach Henningsholm [heute: Oleszna] zwischen Wielgow und Płonia in Pommern, südöstlich von Stettin, hier Leitung der Bauerweiterung des Schlosses in Bodenhausen und Errichtung einer eigenen Landvilla, Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, um 1944, im Alter von 56 Jahren, zum Kriegsdienst eingezogen und bis 1945 Kriegsgefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Jesteburg bei Hamburg, arbeitete in der Folgezeit als Kunstgewerbler und Baugestalter, parallel als Kunstmaler, Bühnen- und Kulissenbilder für die Filmstudios in Bendestorf tätig, unternahm Studienreisen nach Luzern/Schweiz, 1968 Umzug zu seiner Tochter in den Schwarzwald, Quelle: Dressler, Akten der Reichskammer der bildenden Künste Berlin und Wikipedia.

Limit:
350,00 €
Zuschlag:
1200,00 €

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