Marie Moritz-Lübben, „Motiv aus dem Spreewald“
kontemplative Winterlandschaft mit Spreewaldkähnen am Ufer eines Fließes, vor schneebedeckten Wiesen und Heureiter sowie braun verfärbten Laubbäumen, unter locker bewölktem Himmel, das vorliegende Gemälde diente als Vorlage für eines der Motive der 6-teiligen Postkartenserie "Deutscher Winter" veröffentlicht in der "Wohlgemuth & Lissner, Kunstverlagsgesellschaft m. b. H." Berlin, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten ligiert signiert und ortsbezeichnet "MMoritz-Lübben Friedenau", rückseitig auf dem Keilrahmen stark verblichenes originales Künstleretikett "»Motiv aus dem Spreewald« von M. Moritz-Lübben Friedenau" dazu weitere undeutliche Annotationen und mehrfach Stempel einer Malutensilienhandlung in Berlin-Charlottenburg, kleine Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 54,5 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentlich Maria Elisabeth Moritz, auch Marie Moritz oder Marie Elisabeth Moritz-Lübben, dt. Malerin (1860 Lübben/Spreewald bis 1925), erste Förderung durch ihren Vater, den Lehrer Friedrich Moritz in Lübben, weitergebildet bei Ludwig Dettmann, René Groenland, Katharina Klein und Paul Vorgang, spätestens ab 1897 in Berlin-Friedenau tätig, schuf vor allem Motive des Spreewaldes, aber auch Ansichten der Nordseeinseln Sylt und Föhr, darüber hinaus fertigte sie Portraits und Stillleben, zahlreiche ihrer Motive wurden durch diverse Postkarten- und Kunstbildverlage vertrieben und sicherten ihr breiteste Popularität, vertreten unter anderem auf Ausstellungen in Dresden und auf der Großen Berliner Kunstausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Kataloge Große Berliner Kunstausstellung und Wikipedia.