Otto Müller-Hartau, »Dünenweg auf Borkum/Nordsee«
sanft bewegte Sanddünen unter strahlend blauem Sommerhimmel, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Malplatte, um 1950, links unten signiert und ortsbezeichnet "Otto Müller-Hartau Borkum", rückseitig handschriftliche, teils undeutliche Annotationen des Künstlers in Bleistift "»Dünenweg auf Borkum/Nordsee« (Spätsommerabend) ... Ölfarbe, Original von Otto Müller-Hartau – Hinterzarten/Schwarzwald – Kunst-... St. Lucas – früher Bad Reinerz [Duszniki-Zdrój] – Grafschaft Glatz", Malgrund gering wellig, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 48 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Müller, um Verwechslungen zu vermeiden, gab er sich den Beinamen "Hartau" nach dem Ort bei Bad Salzbrunn, dt. Landschaftsmaler und Zeichner (1898 Hausdorf [Jugów]/Kreis Neurode [Nowa Ruda] bis 1969 auf Studienreise auf Sylt), zum Lehrer bestimmt, Ausbildung in Striegau und Schüler des Lehrerseminars in Züls, kriegsbedingter Studienabbruch, 1916–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, künstlerische Studien in Hannover und Hildesheim, Studium an der Akademie Breslau, anschließend unstetes Wanderleben, Studienaufenthalte in Nidden/Kurische Nehrung und Worpswede, schließlich tätig in Kohlau bei Bad Reinerz [Duszniki-Zdrój] im Waldenburger Bergland, Mitglied der Künstlergilde der Grafschaft Glatz, ca. 1930 Bau eines Hauses mit Atelier in Bad Reinerz, 1938 Studienreise nach Finnland, ab 1939 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, 1946 Übersiedlung nach Borkum/Ostfriesland, hier Mitglied des Norddeutschen Künstler-Verbandes, 1950 Umzug nach Hinterzarten im Schwarzwald, hier Mitglied des Künstlerverbandes Südbaden, unternahm weiterhin Studienreisen wie 1959 ins Tessin, 1963 nach Ibiza, 1966 nach Capri und 1967 sowie 1968 nach Worpswede, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Glatzer Heimatblätter und Publikation der Heimatstube Habelschwerdt.